Es werden natürlich noch zahlreiche weitere Füllstoffe verwendet um die Eigenschaften den Anforderungen anzupassen.
z.B. Silizium, Korund, Eisen- Zink- Kpferoxide, Feldspat, Armidfasern, Carbonfasern, Jute, Hanf, Talkum, Kreide, Kieselsäure, Farbpikmente usw.

Leichtspachtel
  • Micro-Ballons und Thixotropiermittel

Metallspachtel
  • Thixotropiermittel mit Metallpulver, meist Aluminium

Kupplungsschichten im Formenbau
  • Glasfaserschnitzel mit Baumwollflocken (1:1)

Kleber
  • Thixotropiermittel, für dickere Klebefugen Baumwollflocken

Rieselfähige Preßmassen
  • Baumwollflocken

Wärmeleitfähige Gießmassen
  • Thixotropiermittel und Alu-Pulver

syntaktische Schäume
  • leichte, hohle Füllstoffe wie z.B. Microhohlkugeln (Glas-Bubbles)


Zahlreiche Untersuchungen an Epoxidharzen wurden mit dem Ziel verfolgt, das Eigenschaftsprofil, insbesondere die Bruchzähigkeit, zu optimieren. Hierbei zeichnen sich zwei wesentliche Strategien ab, um die Zähigkeitseigenschaften zu verbessern. Durch chemische Modifizierungen und/oder durch Einarbeitung von Partikeln in die Harzmatrix kann das Energieabsorptionsvermögendes gesamten Verbundsystems erhöht werden. Für eine erfolgreiche Anwendbarkeit dieser Methoden ist ein detailliertes Verständnis der bei Belastung, Deformation, Ermüdung und Bruch ablaufenden physikalischen Prozesse und ihrer Beziehungen zur molekularen Struktur und Morphologie der Harze notwendig. Durch die gezielte Modifizierung von Epoxidharzsystemen soll eine Optimierung des gewünschten Eigenschaftsprofils für die jeweiligen Anwendungen erreicht werden. So ist z.B. für eine Vielzahl technischer Anwendungen eine Erhöhung der Bruchzähigkeit bei gleichzeitiger Herabsetzung des Rissinitiierungsverhaltens wünschenswert.

Durch Kombinationen mit reaktiven und nicht reaktiven Flexibilisatorenwerden auf molekularer Ebene die starren Strukturen der Epoxidharzmatrix aufgelockert. Dadurch kann sich die Beweglichkeit des Netzwerkes erhöhen, wodurch einezunehmende Energiedissipation erreicht wird. Gleichzeitig vergrößert sich in der Umgebung der Rissspitzedie plastische Zone. Dieser Effekt tritt jedoch erst bei höheren Konzentrationen des
Modifikatorsauf, wodurch sich aber andere mechanische Eigenschaften, wie Zugfestigkeit und Elastizitätsmodul, von den Duromeren verschlechtern können. Als nicht reaktive Variante werden Weichmacher wie Phthalate und Glykole, meist als kleinekugelförmige Partikel, eingesetzt, wobei jedoch nicht gebundene Weichmacheranteile zueiner nachträglichen Versprödung in dem Verbundsystem führenkönnen. Als reaktive Flexibilisatoren werden elastifizierende Harze (Polyurethan,CTBN-Kautschuk, Silikone)und epoxidgruppenhaltige Verbindungen zugegeben. Erstmals wurde von McGarrycarboxyl-terminiertes Butadien/Acrylnitril Copolymer (CTBN), einkautschukartiger Modifikator,zur Verbesserung der Zähigkeit verwendet. Hierbei wurden durch Copolymerisationendie Acrylnitril-Einheiten gezielt an die Matrix gebunden. In der Literaturwerden seit dem eine Vielzahl von polymeren Materialien zur Zähigkeitsmodifizierung aufgeführt.Neben der Copolymerisation erfolgte eine Modifizierung der Harzedurch Blockcopolymere, z.B. thermoplastische Elastomere (TPE). DurchSilikonelastomer modifizierte Harze führen ebenfalls zu einer Verbesserung der Zähigkeit, wobei durch den Zusatz von Polysiloxanen ein Abfall des E-Moduls um 30 %beobachtet wurde. Im Weiteren wurde durch die Zugabe von Polyestern in dieEpoxidharzmatrix eine deutliche Zunahmeder Zähigkeit erreicht .