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NONYLPHENOL-HORMONGIFT

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    NP ist giftig, schwer abbaubar und wirkt im menschlichen Körper wie ein Hormon. Es kann Allergien auslösen und das Sexualhormonsystem beeinträchtigen. 1991 wurde entdeckt, dass die Chemikalie wie das Hormon Östrogen wirkt. Bei Forellen beobachtete man Veränderungen der Geschlechtsmerkmale. NP reichert sich in Fischen an.

    Dauergifte wie NP und weitere Umwelthormone haben in den letzten Jahren zunehmend Sorge über die Auswirkungen auf Menschen und Wildtiere ausgelöst. Diese Chemikalien können vermutlich Krebs, Schäden am Immunsystem, Reproduktionsschäden und einen Rückgang der Spermienzahl bewirken.

    Enthalten in:
    Reinigungsmittel (z.B. Kalt- und Industriereiniger)
    Desinfektionsmittel
    Lebensmittel-Verpackungen (z.B. PVC-Folien)
    Pestizide (als Emulgatoren, die die Vermischung mit Wasser ermöglichen)
    Druck- und Wandfarben
    Chemikalien zur Rohöl-Förderung

    Sie werden weiterhin eingesetzt zur Herstellung von:
    Kunststoffen
    Antioxidantien (Stabilisatoren, die Kunststoffe beständig machen)
    Textilien
    Leder
    Papier

    Greenpeace: Nicht nur Nonylphenol ist außer Kontrolle
    Die Verbreitung von Nonylphenol zeigt, wie sehr die Chemie außer Kontrolle geraten ist. Umwelt-, Chemikalien- und Verbraucherschutzpolitik versagen bislang. Die Chemieindustrie ist selbst nicht fähig, ihre Verantwortung wahrzunehmen und die unkontrollierte Ausbreitung giftiger Chemikalien einzudämmen.

    Der schlimmste Fall in der Chemiepolitik liegt vor, wenn sich gefährliche Chemikalien weiträumig in der Umwelt ausbreiten, Lebensmittel in großem Umfang verunreinigen und sie sich schließlich im menschlichen Körper wiederfinden. Die jetzt in der Jülicher Studie aufgedeckte alarmierende Belastung unserer Lebensmittel und der Muttermilch mit NP ist so ein Fall. Er steht für den fahrlässigen Umgang mit Dauergiften in der EU, wie die

    Serie von Giftskandalen der letzten Jahren zeigt:
    Phthalat-Weichmacher in Baby-Spielzeug und Bodenbelägen, TBT in Windeln und Textilien, Antifoulings, Unterwasseranstriche, bromierte Flammschutzmittel in Computern und Baustoffen, Chlorparaffine in Dichtungsmassen und Kabeln, Moschusverbindungen in Duschgels und Waschmitteln, Pestizide in Obst und Gemüse, Antibiotika in Honig und Shrimps, Dioxine in Hähnchen.

    Während die Belastung mit älteren Giften wie DDT abnimmt, steigen die Konzentrationen neuer Dauergifte wie etwa der bromierten Flammschutzmittel drastisch an - sie verdoppeln sich in der Muttermilch alle fünf Jahre. Oft hat die Chemieindustrie ein verbotenes Dauergift einfach durch ein neues ersetzt und so den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben.

    Die neuen Dauergifte haben einiges gemeinsam:
    Sie sind schwer abbaubar und reichern sich in Lebewesen an.
    Sie alle stehen - wie auch NP - auf den schwarzen Listen der EU, des Umweltbundesamtes, der OSPAR-Kommission, ohne dass bislang wirksame Schutzmaßnahmen getroffen wurden. Die Chemieindustrie stellt sie in großen Mengen her, die verarbeitende Industrie setzt sie in zahllosen Produkten ein, die Verbraucher täglich kaufen. Mit Lebensmitteln und Alltags-Produkten holen wir uns die neuen Gifte ins Haus.

    Admin
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