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Gesundheits- und Umweltrisiken durch biozidhaltige Antifouling-Produkte vermindert.

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  • Gesundheits- und Umweltrisiken durch biozidhaltige Antifouling-Produkte vermindert.

    Antifouling-Produkte enthalten Wirkstoffe, von denen auch Gefahren für die menschliche Gesundheit und die Umwelt ausgehen können. Um diese Gefahren zu erkennen und auszuschließen, durchlaufen diese Wirkstoffe eine Prüfung im europäischen Genehmigungsverfahren. Antifouling-Produkte beinhalten außerdem Beistoffe (zum Beispiel Lösemittel), die bedenklich sein können. Bei der Europäischen Chemikalien Agentur (ECHA) kann man nach genehmigten Antifouling-Wirkstoffen (PT 21) suchen.

    Im Rahmen der Zulassung wird die sachgemäße Anwendung des Antifouling-Produktes bewertet. Es wird ermittelt, welchen Mengen die Umwelt, Anwender oder auch unbeteiligte Dritte bei sachgemäßer oder vorauszusehender Anwendung ausgesetzt sind. Dies wird mit den Grenzwerten für die Wirkstoffe verglichen. Gegebenenfalls können Auflagen erlassen werden, um ein bestehendes Risiko zu reduzieren. Nur wenn die für Mensch und Umwelt sichere Anwendung nachgewiesen werden kann, erfolgt die Zulassung. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass vor der Anwendung das Etikett beziehungsweise die Gebrauchsanweisung gelesen und die Anwendungsbestimmungen und Risikominderungsmaßnahmen unbedingt befolgt werden.

    In den letzten Jahren und auch aktuell wurden und werden alternative, biozidfreie Antifouling-Beschichtungen entwickelt, die durch ihre physikalischen Eigenschaften das Anhaften von Organismen verhindern oder zumindest erschweren. Zudem gibt es praktikable Strategien, die helfen können, den Einsatz von biozidhaltigen Antifouling-Produkten auf das notwendige Maß zu reduzieren und Risiken für Mensch und Umwelt, die bei den verschiedenen Arbeitsschritten bestehen, zu vermindern.oder zumindest erschweren. Zudem gibt es praktikable Strategien, die helfen können, den Einsatz von biozidhaltigen Antifouling-Produkten auf das notwendige Maß zu reduzieren und Risiken für Mensch und Umwelt, die bei den verschiedenen Arbeitsschritten bestehen, zu vermindern.

    Eine Vielzahl an Bestimmungen und Empfehlungen zur umweltschonenden Verwendung von Antifouling-Produkten wurden recherchiert und im Rahmen einer Umfrage unter Bootsbesitzenden, Bootsservices und Werften im Sommer 2017 auf ihre Akzeptanz und Praxistauglichkeit geprüft. Die Ergebnisse wurden auf einem Workshop im September 2017 mit Vertretern verschiedener Interessengruppen (Sportbootvereine, Umweltorganisationen, Forschung, Industrie und Behörden) diskutiert.​​

  • #2
    Bei der Verwendung von Antifoulings müssen hohe Vorsichtsmaßnahmen bei Unterhaltungs- und Beschichtungsarbeiten getroffen werden. Mit den zukünftigen Produktzulassungen werden Anwendungsauflagen verbindlich und sollten bereits jetzt umgesetzt werden. So sind z.B. Kinder beim Auftragen von Antifoulings fernzuhalten und jegliche Anwendung sowie Wartungs- und Reparaturarbeiten haben in einem abgeschlossenen Bereich auf einer undurchlässigen Bodenfläche zu erfolgen. Wichtig sind zudem klare Zuständigkeite


    Tutuapp 9apps

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    • #3
      Hallo,
      das gilt nicht nur für Antifoulings sondern für alle Produkte die Lösungsmittel zum härten erfordern. Da Antifoulings in der Regel Lösungsmittelarm sind, im Vergleich zu Kunstharzanstrichen, ist eine Kontaminierung erheblich geringer. Biozide wie Kupfer, Kupfer(I)oxide, Dikuper, Zinkoxide sind nicht toxisch bei Berührung. Geringe Toxität haben zusätzliche Biozide wie Zineb, ein Pflanzenschutzmittel , hat aber bei größeren Einnahmen eine hormonelle Wirkung, ist ein Fungizid das im Gemüse - Obstanbau Standard ist und auch verwendet wird. Auch Kolophonium (identisch mit Baumharz) im Antifouling ist kein Problem. Bedenklich sind Xylol, Nitro, Methyl usw. die verdunsten und eingeatmet werden können. In der Regel genügen einfache Sicherungsmaßnahmen bei der Anwendung, wie Handschuhe - Hautkontakt vermeiden und es ist ein Luftaustausch wie in geschlossenen Räumen nicht möglich, dann bedarf es einen entsprechenden Atemschutz. Die Antifoulings sind Viskos, tropfen nicht und einfach anzuwenden. Natürlich sollten bei der Verarbeitung keine Kinder, schwangere Frauen daneben stehen und die Lösungsmittel einatmen. Das gilt aber auch für jeden Kaffemaschinen- Entkalker, Abflussreiniger, Essig aus dem Haushalt, Haushaltsreiniger, Schimmelstopp, oder hochprozentige Spiritosen usw. Daher sollte einer auch die Produktanweisungen der Hersteller nicht nur lesen, sondern auch beachten.

      Was die Produktzulassungen betrifft, das ist nichts neues, denn die neue Biozid-Verordnung für Antifoulings haben wir seit 1998, seit 27 Jahren. Es wird auch kein Antifouling angeboten, das keine Zulassung hat, denn da würde die Gewerbeaufsicht die uns sehr genau überwacht sofort mobil werden. Die Änderungen ab Januar richten sich nicht gegen das Produkt, sondern was die Logistik betrifft. Z.B. qualifiziertes Fachpersonal beim Verkauf, Sicherheitsbelehrung für den Anwender, Qualifikationsnachweis durch einen Sportbootschein, kein Verkauf mehr wie z.B. über Ebay, Amazon usw.

      Admin

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