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Biozidfreies Antifouling, aber welches?

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  • Biozidfreies Antifouling, aber welches?

    Hallo,

    ich habe einen Jollenkreuzer Flying Cruiser A (Baujahr 1967, Längen 5,30m, Festkiel) und plane mein Segelrevier von der Elbe an den Ratzeburger See zu erlegen.

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    Auf dem Ratzeburger See ist aber nur biozidfreies Antifouling erlaub.
    Zurzeit habe ich selbstschleifendes Antifouling mit dem ich Jahrelang zu frieden war (Compass Cruiser vom Discounter Compass) welches natürlich nicht für den Ratzeburger See geeignet ist, da es nicht biozidfrei ist.

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    Artikelbeschreibung:
    Mit führenden Herstellern zusammen hat Compass ein neues Antifouling- System entwickelt. Umfangreiche Tests in Gewässern mit schwierigen Bewuchsverhältnissen haben die Wirksamkeit bewiesen. Das selbstschleifende Antifouling entspricht dem neuesten Stand technischer Entwicklung, für jedes Einsatzgebiet wurde die optimale Wirkkombination erprobt. Compass Antifouling verträgt sich problemlos mit den meisten Antifoulings auf Kupferbasis. Ergiebigkeit: 12,5 qm pro Liter. Für Binnengewässer sowie Nord- und Ostsee. Antifouling selbstschleifend


    So wie ich recherchiert habe, müsste das bestehende Antifouling erst mal bis zum Gelcoat runter. Mit einer Abziehklinge werde ich es wohl nicht durchführen, sondern mit der Abbeize wie Interstrip, Peel Away versuchen.
    Und danach mit einem Primer wieder aufbauen.

    Muss ich das komplette alte Antifouling entfernen bis zum Gelcoat und dann wieder mit Primer aufbauen oder reicht ein Abschleifen, bis ich einen glatten Untergrund habe?

    Und dann ein biozidfreies Antifouling, aber welches? Damit fängt das Problem an, Hersteller wie International haben keine mehr in Ihrer Produktreihe.
    Über das Verarbeiten mit „biotard“ habe ich nur negatives gehört.


    Hat jemand mit biozidfreiem Antifouling Erfahrung und könnte mir etwas empfehlen?

    Gruß Frido
    Angehängte Dateien

  • #2
    AW: Biozidfreies Antifouling, aber welches?

    Hallo Frido,
    die Bescheibung von Compass-Antouling das Compass entwickelt hat ist eine Erfindung der Werbeabteilung. Compass ist im Grunde ein Bekleidungshändler mit ein wenig Bootszubehör und hat mit der Entwicklung von Antifoulings nicht das geringste zu tun. Wir haben weltweit 9 Antifoulinghersteller und es gibt ein paar Antifoulings wie z.B. das Nordic, Caribic usw. die an Händler wie auch von uns zu Literpreisen von 5,-€ auch zum Teil mal um 2,- bis 3,- Euro für den Liter abgegeben wurden. Mancher ist auch sehr erfindungsreich, und verdünnt die Trägerkomponent z.B. bei Ecoship oder 522 LF mit 1:8 - 1:10 und hat damit ein Antifouling für eine Saison 3-4 Monate mit geringen Bewuchsschutz. Diese Antifouling sind im Grunde zum Preis- Leistungsverhältnis weit überteuert. Das Cruiser ist auch kein selbstabschleifendes Antifouling (SPC), sondern ein wirklich einfaches Weichantifouling für eine Saison. Wenn es aber die Anforderung erfüllt, spricht nichts dagegen. Z.B. in Kroatien Skradin, Lagunen von Venedig wäre das AF vergebliche Liebesmühe.

    Da es keine Kontrollen von Antifoulings gibt, auch der grenzüberschreitende Verkehr nicht geregelt ist, würde ich zuerst nichts machen. Wenn einer fragt welches Antifouling verwendet wurde, dann ist es ein Cruiser Uno von International. Das kann auch keiner überprüfen.

    Ansonsten ist ein biozidfreies Af genauso wirkungsvoll wie jedes einfache Melkfett.
    Grüße Friedrich

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