mein Name ist Vladi ich bin 32 Jahre alt und ein Neuling im Wassersport. Ich habe vor einem Jahr ein gebrauchtes GFK-Kajutboot aus dem Jahr 2005 gekauft. Das ist mein erstes Boot und die Erfahrung fehlt leider. Der Händler hat mir das Boot mit neuem Antifouling übergeben, ich habe das Boot nach Berlin gebracht und es lag den ganzen Sommer im Wasser der Havel.
Als ich im Herbst das Boot aus dem Wasser geholt habe, stellte ich fest, dass die Wasserlinie auf dem Rumpf falsch bestimmt wurde und das Antifouling im hinteren Drittel des Bootes erst unter Wasser anfängt. Das Boot war hinten also tiefer im Wasser, als die Wasserlinie auf dem Rumpf. Woran das liegt kann ich nicht sagen, vielleicht wurde erst vor dem Verkauf der schwere 130 PS Aussenborder montiert oder die Wasserlinie war von Anfang an falsch und der Vorbesitzer hat es nicht bemerkt, weil kein Wasserlieger - wie auch immer.
Nun hatte ich aber überall dort, wo der ungeschützte Gelcoat oberhalb des Antifoulings unter Wasser stand viele kleine Bläschen, die nach dem öffnen nach Essig rochen. Der Bereich des Rumpfs, auf dem das blaue Weichantifouling drauf ist, ist eben und ohne Bläschen. Lediglich das Antifouling ist beim Unterwasserschiffreinigen etwas abgegangen. Zur Anschaulichkeit sind mehrere Bilder angehängt.
Ich habe das Boot einem Betrieb für Unterwasserschiffsanierung gezeigt. Die meinten, dass wenn ich es selbst machen möchte, soll ich alle Bläschen mit einem Metallbohrer anbohren/öffnen und mehrmals mit warmen Wasser auswaschen, damit diese dann richtig austrocknen können. Dies habe ich getan. Dann soll ich den höchsten Punkt des Befalls finden und entsprechend breiten Streifen um den ganzen Rumpf herum abkleben (untere Grenze - das Antifouling, obere Grenze - der höchste Punkt des Befalls). Dieser Streifen soll dann bearbeitet werden (geschliffen, gespachtelt, neubeschichtet etc.).
Nun kommt die weitere Besonderheit: ich habe den großen Aussenborder veräussert und möchte das Boot auf Elektroantrieb umrüsten, sprich: statt des 230 kg-schweren Benzinaussenborders kommt ein leichter Torqeedo-AB dran und das Boot kommt hinten höher aus dem Wasser, d.h. die befallenen Stellen werden nie wieder dauerhaft unter Wasser sein.
Was das Antifouling betrifft, habe ich hier im Forum bereits gelesen, dass für die Wasserlieger in der warmen langsam fliessenden Havel und mit langsamen Elektroantrieb das Marine 522 Ecoship am Besten geeignet ist. Ich werde also das vorhandene Weichantifouling abbeizen und Marine 522 Ecoship verwenden.
Nun zu meinen Fragen (bitte um Entschuldigung, es sind viele):
1. Was benötige ich alles für die Reparatur der Bläschen (Epoxy-Spachtel, Gelcoat, was noch?) Kann ich das alles hier im Shop bestellen? Und wie gehe ich am Besten vor? Wie am Besten richtig trocknen (das Boot steht draussen)? Womit bearbeiten?
2. Beim Antifouling wie im anderen Thread beschrieben? Zitat: "Das AF weitgehend abkärchern, Marine 470 PVC-Sealer 1 x rollen, darauf eine Lage Marine 522 LF oder Ecoship." Richtig?
Für die Antworten danke ich sehr im Voraus!
Lg, Vladi
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