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30 Jahre altes GFK Sportboot - Wasserlieger geplant

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  • 30 Jahre altes GFK Sportboot - Wasserlieger geplant

    Guten Tag,

    ich habe ein fast 30 Jahre altes GFK Sportboot erworben und möchte es etwa von April - OKtober als Wasserlieger (Süßwasser) verwenden.
    Einer der Vorbesitzer hat vor Jahren ein Antifouling aufgebracht, der Zustand ist allerdings entsprechend schlecht. An vielen Stellen ist der Gel-Coat wieder sichtbar, kleinere Kratzer sind am Unterwasserschiff zu erkennen. Ob es größere Schäden am Rumpf gegeben hat in den vergangenen Jahren, lässt sich anhand der Zustandes vom Unterwasserschiff schlecht sagen. Der Vorbesitzer vom dem ich das Boot erworben hat das Boot jedenfalls nur geslippt, das Antifouling ist also noch vor seiner Zeit entstanden.

    Ich habe mal gelesen, das sich Antifoulings untereinander nicht vertragen. Muss ich nun die Reste des vorhandenen Antifoulings komplett entfernen, bevor ich ein neues auftrage? Welches Verfahren empfiehlt sich, um das Antifouling zu entfernen?

    Wie groß ist die Gefahr durch Osmoseschäden bei einer Liegezeit von 6 Monate im Wasser (6 Monate an Land)?

    Schützt ein Antifouling mit einer entsprechenden Grundierung vor Osmose?

    Ein kompletter Neuaufbau des Unterwasserschiffes ist bei dem Preis für das Boot vollkommen unwirtschaftlich. Mein Ziel ist es ein paar Sommer mit dem Boot Spaß zu haben und es danach zu verkaufen. Böse Überraschungen (Blasenpest) würde ich gerne möglichst vermeiden.

    Viele Dank

  • #2
    AW: 30 Jahre altes GFK Sportboot - Wasserlieger geplant

    Hallo Alex 7900 !
    Wie hast da das damals gelöst? Hattest du Erfolg
    Beste Grüße
    Alex

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    • #3
      AW: 30 Jahre altes GFK Sportboot - Wasserlieger geplant

      Hallo,
      Antifoulings verwenden unterschiedliche Lösungsmittel und Trägerkomponenten die nicht kompatibel sind. Je nach Produkt oder bei einen Erstanstrich von Antifouling ist ein Haftvermittler erforderlich. Ob es sinnvoll ist abzubeizen, oder nur zu schleifen kann ohne nähere Angaben nicht beurteilt werden. Bei dünnen Schichtstärken und ohne Abplatzungen genügt in der Regel sauber schleifen, 1 x mit Vinyl grundieren dann Antifouling. Haben wir bereits Abplatzungen, dann ist eine nachträgliche Verfestigung nicht mehr möglich, dann muss alles runter. Das geschieht am besten durch abbeizen, da der Gelcoat – der nun mal der wichtigste osmotische Schutz ist – so weit wie möglich erhalten werden soll. Die Gefahr von Osmoseschäden – besonders im Süßwasser ist immer vorhanden, denn die Polymere sind nun mal nicht Feuchtedicht, auch nicht wenn wir 5 Lagen Epoxid darüber streichen.

      Osmotische Schäden können entstehen, müssen aber nicht entstehen. Kommt es zur Blasenpest dann lässt sich die leicht reparieren. Im Handel wird zur Osmose eine Osmosepropylaxe angeboten was im Grunde meist mehr schadet als nützt und im Grunde noch nicht erfunden wurde. Durch das abdecken wird die Feuchediffusion im Laminat erhöht, die Poxide im Laminat reagieren mit Feuchte, das Laminat trennt sich vom Harz und das Boot wird weich. Wir reparieren mit Epoxiden solche osmotische Schäden, aber wir können im Vorfeld das nicht verhindern. Es lackiert auch keiner ein Auto, wenn der Lack noch in Ordnung ist. Die Empfehlung z.B. mit 5 Lagen Gelshild meist aus den Foren, sind eine Verkäufererfindung, wir sagen ein Geschäft mit der Angst, Ausnahme wir brauchen eine Opferbeschichtung.


      Was die Verhältnismäßigkeit bei 30 Jahren betrifft, sauber verschleifen, Löcher – mechanische Schäden mit einer EP-Feinspachtel spachteln, 1 x Marine 470 Vinyl Aluminium, 1-2 mal Marine 522 Ecoship. Das reicht dann zuerst einmal mehr als 2 Jahre und was dann ist, das wissen wir noch nicht, da wäre alles Spekulation.


      Grüße Friedrich

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