Bei den verschiedenen Arten bestehen hinsichtlich des Gewichtes bzw. der Härte teils erhebliche Unterschiede, so erfordern die meist schweren Hölzer der roten Gruppe A bei der Bearbeitung einen höheren Kraftaufwand als die der Gruppe B. Entsprechend leichter kann es auch bei der Gruppe A zum Ausreißen beim Hobeln bzw. zum Ausbrechen beim Fräsen und Drechseln kommen. Für Schrauben und Nägel ist vorzubohren. Jede Form der Trocknung ist bei den schweren Arten langsam zu führen, um eine Rißbildung zu vermeiden. Das Stehvermögen ist aufgrund der niedrigen Schwindungswerte n Gruppe A gut, in Gruppe B sehr gut und mit Teak vergleichbar. Das Kernholz aller Padouk-Hölzer ist besonders widerstandsfähig gegen Insekten- und Pilzbefall. - Auf der Oberfläche können nach der Bearbeitung hellgraue, feinem Schimmel ähnliche Ausblühungen auftreten; sie bestehen aus feinsten nadelförmigen Kristallen, aus Pterostilben, und sind leicht abwischbar. Trockene Hölzer können unabhängig von Art und Herkunft, mehr oder minder aromatisch sein, so daß auch die Bezeichnung „Rosewood" oder „Sandel" verwendet wird.
Oberflächenbehandlung:
Padouk-Hölzer zeigen ihre oft besondere farbliche Attraktivität sehr gut nach einer halbglänzenden oder glänzenden Behandlung. Hierbei ist zuerst auf einen guten Isoliergrund zu achten, um ein Ausbluten der Inhaltsstoffe zu verhindern und um eine gute Haftung der porenschließenden Mittel zu fördern. Aufgrund der Lichtempfindlichkeit der roten Farben des Padouk ist die Anwendung besonderer Lichtschutzmittel sehr zu empfehlen.
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Afrormosia kann - je nach gewünschtem Effekt - mit Klarlacken, Lasuren, Deckanstrichen und Polituren behandelt werden; hinsichtlich der Farbe ist das Nachdunkeln zu berücksichtigen
Mäßig schweres Holz mit Festigkeitseigenschaften ähnlich denen von Khaya und Framire. - Die Bearbeitung des trockenen Holzes ist mit allen Werkzeugen, auch handwerklich, bei nur mäßigem Kraftaufwand sauber und werkzeugschonend durchführbar. Agba ist gut zu leimen, zu schrauben und zu nageln. Hervorzuheben sind die gute Widerstandsfähigkeit gegen Pilzbefall und das gute Stehvermögen des Kernholzes. - Nachteilig ist das im inneren Kernholz vorkommende weiche und brüchige Holz („brittle heart"), das bei etwa 15 Prozent der Stämme vorkommt. Weiterhin können beim Schälen, wofür eine gute Eignung vorliegt, durch starken Harzaustritt Schwierigkeiten auftreten. Erfahrungsgemäß kann ein Harzaustritt bei und nach der Verarbeitung durch kurzzeitig erhöhte Trocknungs- bzw. Dämpftemperaturen vermieden oder erheblich vermindert werden. Für das Schnittholz hat sich außerdem - wie für harzige Nadelhölzer auch - eine auf die Trocknung folgende ,,Nachlagerung" als vorteilhaft erwiesen (vgl. Blatt 11 - Oregon Pine). - Das frische wie auch das trockene Holz besitzt einen besonders bei der Verarbeitung deutlichen zederartigen Geruch. Oberflächenbehandlung Agba kann, soweit eine entsprechende Trocknung erfolgte, außer mit Polyesterpräparaten mit allen im Außen- und Innenausbau verwendeten farblosen, transparenten oder deckenden Mitteln behandelt werden. Hierbei wird, um einem späteren Harzaustritt vorzubeugen, gelegentlich mit einem Lösungsmittel vorgearbeitet. Im Außenbau sind auf bewitterten Flächen Lasuren vorzuziehen; eine spezielle Schutzbehandlung des Kernholzes gegen Pilzbefall ist wegen der hohen natürlichen Dauerhaftigkeit nicht erforderlich. - Im Innenausbau können Mattierungen, Lacke, Polituren und Lasuren angewendet werden. Aufgrund der hellen Färbung und der guten Beizbarkeit kann Agba in beliebiger Weise farblich verändert werden. VerwendungsbereicheAufgrund der guten Bearbeitbarkeit, des guten Stehvermögens und der hohen Widerstandsfähigkeit des Kernholzes gegen Pilzbefall kann Agba vielseitig eingesetzt werden, wenn keine stärkeren Belastungen auftreten. Als Vollholz im Außenbau für: Fenster und Rolläden, Zierschalungen, Türen und Garagentore sowie für Planken und verleimte Spanten bei Sportbooten
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Eigenschaften:
Resistenz:
Das permeable Splintholz ist anfällig für Insektenbefall. Das Kernholz ist sehr alterungsbeständig und extrem resistent gegen Holzschutzbehandlung.
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