Man unterscheidet bei Dauergiften zwischen der alten Generation, zu der viele chlorhaltige organische Verbindungen wie polychlorierte Biphenyle (PCBs), Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT) oder Dioxin gehören und einer neuen, zu der Substanzen zählen, die in geringsten Konzentrationen das Hormonsystem beeinflussen können. Zu diesen hormonell wirksamen Giften gehört zum Beispiel Tributylzinn (TBT), ein Gift das in Schiffsanstrichen Antifoulings eingesetzt wurde und noch wird, von dem jährlich über fünftausend Tonnen in die Umwelt gelangen.
Die Herstellung dieser Antifoulings wurden in Europa bereits 2002 verboten. Bis 2003 mussten die alten Lagerbestände aufgebraucht sein oder wurden entsorgt. Bis 2005 mussten alle Schiffe die mit diesen Antifoulings versehen waren, mit Vinylen versiegelt werden. Darauf wurde dann die neue Generation von SPC-Antifoulings gestrichen wie z.B. Seajet 039 Platinium, Oceanic8490K, Seaquantum Ultra, Ecoship, Fastline.
Auch wenn die Produktion weltweit weitgehend eingestellt wurde, sind diese Produkte im Südamerikanischen und asiatischen Raum immer noch erhältlich und werden auch benutzt. Da diese Produkte auch jahrzehnte Lagerfähig sind und nicht verrotten, gibt es noch zahlreiche Altbestände. Kontrollen sind kaum möglich, denn es gibt keine Instution die Kontrollen durchführt, keine Labors die mit solchen Untersuchungen durchführen, der Grenzüberschreitende Verkehr der nicht geregelt ist und eine Schwermetallverordnung geplant für 2010, die in weite Ferne gerückt ist, da es kaum einen umweltverträgliche Ersatz bei den Antifoulings gibt.
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