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Unterschied zwischen Süß- u. Salzwasserbewuchs

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  • Unterschied zwischen Süß- u. Salzwasserbewuchs

    Aufgrund des geringen Kalziumgehalts im Süßwasser gibt es dort nur wenige Makroorganismen, die Schalen ausbilden können. Zu den wenigen gehören einige Süßwassermuscheln darunter besonders die Zebramuschel Dreissena polymorpha, die sich aufgrund der zunehmend besseren Wasserqualität in den Frischwasserrevieren erheblich ausbreitet. Am problematischsten aber ist im Süßwasser der Mikrobewuchs. Die Erfahrungen aus den Plattentests haben gezeigt, dass sich innerhalb dieses Mikrofilms häufig Kalk inkrustierende Mikroalgen befinden, die teilweise sehr dicke, feste und krustenartige Filme bilden können.

    Im Salzwasser dagegen spielt der Mikrobewuchs nur eine geringe Rolle. Er wird schon frühzeitig vom Makrobewuchs überdeckt. Der hohe Kalziumgehalt im Salzwasser erlaubt es vielen Makroorganismen Kalkgerüste bzw. Kalkschalen auszubilden. Des weiteren verfügen sie über weitaus stärkere Haftmechanismen als der Makrobewuchs im Süßwasser. Beginnen sich Organismen wie Seepocken oder Muscheln anzusiedeln, können sie binnen kurzer Zeit sehr dichte und fest sitzende Bewuchsgemeinschaften bilden.

    Die Haftung des Bewuchses im Süß- und Salzwasser ist ebenfalls von unterschiedlicher Qualität. Während der Salzwasserbewuchs in der Regel fast ausschließlich aus Makroorganismen besteht und von einer besonders extremen Härte und Festigkeit ist, zeigt der Makrobewuchs im Süßwasser im Durchschnitt nur eine geringe bis mäßige Haftung. Anders sieht es für den Mikrobewuchs aus. Im Süßwasser zeigen diese Mikrofilme häufig eine Haftung, die den Salzwasserorganismen ähnlich ist.

    Admin
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