jede Jahr das gleiche Bild in den Häfen. Wenn nach einen Jahr die Boote aus dem Wasser kommen, werden die Boot für die Neubeschichtung eines Antifoulingschutzes vorbereitet. Meist im Frühjahr geschützt mit einer einfachen Staubschutzmaske beginnt das jährlich schleifen am Unterwasserschiff. Seit Jahren werden bereits Antifoulings angeboten, bei denen ein anschleifen des Untergrundes zum überschichten nicht erforderlich ist. Sollte einmal etwas nachgeholfen werden müssen, dann genügt eine Edelstahlwolle, wo kein Schleifstaub gebildet wird.
Wir haben es mit folgenden Komponenten zu tun:
Epoxyde, in denen Benzo(a)pyrene gebunden sind,
Bispehenol-A-Epichlorhydrinharze mit gebundenen Benzo(a)pyren
Titanoxyd, z.B. im Gelshield als Weißmacher
Teflon, das als Staub toxisch wird, und
natürlich noch andere Produkte wie Kolophonium, Vinyle, Polyurethane usw.
Zahlreiche Tierversuche haben inzwischen gezeigt, dass normalerweise völlig harmlose Stoffe, in feinster Verteilung eingeatmet, krank machen und sogar Krebs auslösen können. Beispielsweise Titandioxid, das massenhaft als Weißmacher in Farben oder Epoxyden Verwendung findet. Oder Teflon, allseits geschätzt als Pfannenbeschichtung und völlig ungiftiger Kunststoff in der Medizin und als Antifouling-Antihaftbeschichtung für einen Bewuchsschutz bei den Yachten Verwendung findet. Als man Ratten feinsten Teflonstaub inhalieren ließ, waren sie allesamt innerhalb weniger Stunden tot. Es zeigte sich später, dass bei der Produktion des Teflonstaubs giftige Flusssäure entstanden war, und den Tod der Tiere beschleunigt hat. Das Beispiel lehrt jedoch auch, dass bei der Bildung von Stäuben überraschende Effekte auftreten, und dass die Partikel dank ihrer Eindringtiefe in den Körper und ihrer riesigen relativen Oberflächen, verheerende Wirkungen entfalten können. Wer hätte gedacht das Titanoxyd, das als harmlos eingestuft wird, in Form von Staub hoch toxisch ist.
Wenn Teflonstaub in die Zigarette oder Pfeife gerät, zersetzt es sich in der Hitze zu hochgiftigen Produkten, u. a. Perfluorisobuten was zehnmal so giftig wie Phosgen ist. Ein kleiner Teflonspan mitgeraucht kann tödlich sein. Das Rauchverbot beim Schleifen ist also lebensnotwendig
Wenn viele meinen sich davor mit einer einfachen Staubmaske schützen zu können, der irrt sich gewaltig. Die Eigenschaften dieser Stäube sind, dass erhebliche Staubmengen eingeatmet werden müssen, damit es einer bemerkt. Gerade das macht diese Stäube so gefährlich. Es ist nicht wie beiden den Stäuben wie Kohle – Stein – Quarz - Silikaten usw. wo die natürlichen Schutzfunktionen, wie starker Hustenreiz bereits bei geringen Konzentrationen ausgelöst wird.
Wer sich einmal die Begeisterungsfreudigkeit mancher Skipper anschaut, wenn Sie Ihre Boote mit dem Schwingschleifer bearbeiten, dann kann es einem echt übel werden. Besonders im Norden ist diese Praxis verbreitet, da nur Saisonbedingte Bewuchsschutzsysteme verwendet werden weil die Boote ins Winterlager kommen. Erschwerend sind dabei noch die Teflon – VC Beschichtungen, die jedes mal angeschliffen werden müssen wenn ein neuer Schutzanstrich erfolgt. Seit Jahren wird in den Fachmedien davor gewarnt, sogar die Zeitschrift "Die Zeit" hatte einen Bericht veröffentlicht, welche Folgen unter anderen auch Teflonstäube verursachen können.
Dazu kommen noch die Marinas mit Ihren Vorschriften. Sie ereifern sich, welche Antifoulings verwendet werden dürfen, dass auf keinen Fall die Heute umweltschonenden Beizen für die Beseitigung angewendet werden können, wo dann die Farbreste im gelben Sack entsorgt werden. Sie wollen vermeiden, dass der Boden durch eine Beize verschmutzt wird, wobei das mit einer einfachen Folie zu vermeiden ist. Jeder Maler der die Wohnung streicht macht das nicht anders. An mehreren tausend Kilometern des Mittelmeers, ist das Beizen eine Selbstverständlichkeit, gerade wegen dem Umweltschutz. Auch Holland – Dänemark – Finnland – Norwegen – Schweden – Nordfrankreich – und sogar in England wird zuerst abgebeizt und gerade mal noch die Reste nachbearbeitet. Dabei wird aber „Nass“ gearbeitet und meist mit Edelstahlwolle.
Da gibt es dann zahlreiche Foren, mit den bekannten Arbeitshinweisen, wo ohne Ausnahme auf die Schleifpraxis, welche Körnung – Maschine usw. hingewiesen wird. Dann eine Redaktion einer bekannten Zeitschrift die dazu schweigt und nicht einmal reagiert, wenn Sie extra darauf aufmerksam gemacht wird. Die Reaktion dieser Zeitschrift lässt darauf schließen, dass vermutlich die Werbeeinnahmen der zahlreichen Händler wichtiger sind, als die Gesundheit einzelner und unmittelbar Mitbetroffener.
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