Antworten:
- habe von Zitronensäure gehört
- Neulackierung ist wohl das Beste
- Rubbing, z.B. Polyglanz von Vosschemie.
- Zweiter Gang: wieder mit Maschine: Flüssigpolitur, z.B. Acrüblitz.
- Dritter Gang mit der Hand: ein Hartwachs, evtl. mit Teflon (z.B. das Wachsteflon von Yachticon).
- Liquid Glass, das ist super, wird auch für Oldtimer verwendet
- Erst schleifen und schleifen und schleifen, dann versiegeln
- Ausgekreidet heißt ja das die Oberfläche vom Gelcoat ziemlich rau ist, und ausgleichen kannst Du das nur durch schleifen.
usw.
Es ist immer wieder das gleiche in den Foren, keiner kennt sich aus, aber dabei sein ist alles, auch wenn der Quatsch den hier manche von sich geben noch so bescheuert ist.
Was ist ein Ausgekreideter Gelcoat: Wir reden von einen Vinylestherharz je nach Qualität mit Neoph. Verstärkt und einer Pigmentierung in der gewünschten Farbe. Das Kreiden wird verursacht durch die UV-Strahlung, das Harz ionisiert und erodiert. Wenn ein Gelcoat kreidet, dann ist ein Teil des Gelcoats von den 0,3-0,8 mm nicht mehr vorhanden. Durch die UV-Strahlung löst sich das Polymer auf, das ist nichts mehr da, was bleibt sind die Pigmente-Reste. Ein paar besonders Schlaue aus der Werbung meinen dann, da schmiert man etwas Liquid Glas darauf, poliert kräftig, damit werden neu polymere Strukturen laut Werbung gebildet, das war`s dann. Dann kommen noch welche die sagen schleifen - schleifen und dann versiegeln, mit was auch immer.
Wenn sich Polymere Strukturen auflösen dann kann der Rest chemisch verfestigt werden. Das ist aber nicht mit einen z.B. Liquid Glass das ein wenig Hartwachs - Weichwachs (Parafin) enthält möglich. Das ist auch so ein Werbewunder das unter mehr als 100 verschiedenen Namen angeboten wird und sich nur durch die Flasche und den Aufkleber unterscheidet. Bei uns im Ingolstädter 1 Euro Schnäppchenmarkt wird das Produkt das zum reduzierten Sonderpreis 53,- Euro 0,5 Liter auf 26,-Euro im Internet angeboten wird, zu einen Euro mit der Werbung vom Schumacher angeboten. Die Inhaltsstoffe sind die gleichen. Diese Wundermittel ist eine einfaches Hartwachs mit Parafine, das ist alles. Damit lassen sich keine auflösenden Polymere Strukturen zusammenfügen, sondern nur darüber kleistern. Darunter geht der Ionisierungsprozess weiter. Es lässt sich auch nicht das Problem mit schleifen lösen, im Gegenteil: damit trenne ich noch die intakten Polymerketten und verstärke den Ionisierungsprozess einer Kreidung.
Eine Notlösung wenn noch genügend Polymere vorhanden sind, ist eine Fettsäure C14 mit Cobaltsalz die im Polytrol (Owatrol) enthalten sind. Vorher wird mit einer Oxyalsäure (Net-Trol) der Untergrund vorbehandelt, gründlich gereinigt. Damit lassen sich Polymere wieder vernetzen. Darauf kann oder darf dann ein Hartwachs aufgetragen werden. Ansonsten bleibt nur eine neue Beschichtung mit einem seewasserfesten 2 Komp. PU-Acryl Gloss.
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