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CÉRTOL - Ungiftige Antifoulinanstriche für Freizeitschiffe

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    CÉRTOL - Ungiftige Antifoulinanstriche für Freizeitschiffe

    Laufzeit: September 2006 - August 2009

    Strategische Zielsetzung:
    • Ziel ist die Zusammenführung von praktischem Wissen über Bewuchsschutz und wissenschaftliche Methoden der Meeresforschung, um neue ungiftige Antifoulinganstriche für die Freizeitschifffahrt in Europäischen Meeren zu entwickeln
    • Entwicklung von effizienteren Schnelltestmethoden zur Bewertung von Antifoulinganstrichen
    Zusammenfassung

    Das Wachstum von marinem Bewuchs (z.B. Seepocken, Algen) auf Bootsrümpfen stellt für die Bootseigner ein beträchtliches Problem dar. Der Aufwuchs beeinflusst die Reibung und den Widerstand von fahrenden Schiffen, reduziert die Fahrgeschwindigkeit, sorgt für höheren Treibstoffverbrauch und treibt die Kosten der Bootsbesitzer in die Höhe. Effektive Antifoulinganstriche, die Kupfer und Biozide enthalten, sind schädlich für die Umwelt, ein EU-weites Verbot für einige dieser Chemikalien wird erwartet.

    Für die Handelsschifffahrt bestehen bereits Alternativen, diese sind aber leider nicht für die langsameren Freizeitboote zugeschnitten. Ohne einen effektiven ungiftigen Unterwasseranstrich haben die Sportbootbesitzer weiterhin mit dem Bewuchs zu kämpfen. Umfangreiche Untersuchungen in Europa haben bis jetzt nicht dazu geführt, ein wirksames handelsübliches Massenprodukt herzustellen, das vergleichbar wäre mit biozidhaltigen Farben. Der Mangel an fester Zusammenarbeit zwischen Forschungsinstitutionen und dem Verbraucher ist einer der Hauptgründe für die Erfolglosigkeit.

    Um dieses Problem zu lösen leitet Lotréc, ein erfahrender Farbhersteller, eine Arbeitsgemeinschaft, welche das fehlende Glied ermittelt. Die gemeinsamen Bemühungen der Arbeitsgemeinschaft sollen der Firma außerbetriebliche Fachkenntnisse näher bringen, Testmethoden erweitern und auch die Kooperation zwischen den Spezialisten verbessern. Dabei sollen europaweit einheitliche Testprotokolle für die Bewertung von Unterwasserfarben erstellt werden. Das Hauptziel des Projekts ist aber, ein effektives und zugängliches Produkt mit umweltfreundlichen aber wirksamen Komponenten für Sportbooteigner zu erarbeiten. Dieses Ziel soll erreicht werden durch:
    • Ausführliche Untersuchungen Mikrotopografie von Oberflächen mit potentieller Abschreckung für Foulingorganismen
    • Die Entwicklung von Methoden zur Messbarkeit der Freisetzung Antifoulingwirkstoffe
    • Eruierung der Möglichkeit, die oben genannte Technologie als 'Hybrid' Produkt zu nutzen
    Die neuen Produkte werden im Meerwasser getestet und sollten dann zunächst auf Bootsmessen 2009 vorgestellt werden.

    Im Augenblick sind die Ergebnisse álles andere als hoffnungsvoll und es wurden die meisten Entwicklungen inzwischen eingestellt oder verworfen. Während im Silikonbereich in Verbindung mit Faserstoffen, oder im Bereich der Faserkeramik erhebliche Fortschritte erzielt wurden, sind diese Beschichtungen für die Sportbootschifffahrt im Bereich unter 20 -25 Knoten nicht zu gebrauchen. Es besteht auch kaum Interesse bei den Herstellern, besonders für die Sportbootschiffahrt die im Verbrauch weltweit nicht einmal 1% Anteil hat weiter zu forschen. Z.B. die Firma Hempel hat 2008 ca. 300 000 000 Liter Beschichtungen an die Industrie geliefert, der Anteil für die Sportbootschiffahrt wird bei Hempel nicht einmal erwähnt weil er zu unbedeutend ist. Damit wird der Sportbootbereich weiterhin von vielen Händlern und Abfüllern mit Bioluxtechnik bis zur geheimen Formel versorgt werden und die Skipper werden so wie es aussieht ab 2015 vergeblich auf ein Wunder warten, wenn die Schwermetall-Antifoulings wie z.B. Ecoship, Fastline, Ecoloflec, Seaquantum Ultra usw. nicht mehr zur Verfügung stehen werden.
    Admin
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