Unterwasserschiff neu aufbauen

[ADMIN]

AW: Unterwasserschiff neu aufbauen

Was die EP-Spachtel betrifft, da ist nicht jede geeignet denn wir brauchen da eine Feinspachtel die bei 1-2 mm nicht reisst. Entweder aus dem Bootszubehör z.B. SVB oder die von uns. Das Stetecol härtet chemisch bis zu 4 Wochen. Die Überschichtungsintervalle richten sich nach den Temperaturen. Das Stetecol sollte nicht unter 10°C verarbeitet werden, es hat bei 10°C einen minimalen Überschichtungsintervall von 24 Stunden, max. über 200 Stunden. In der Zeitvorgabe ist kein anschleifen erforderlich, mit Ausnahme wir müssen glätten. Was die 10 qm betrifft, da haben wir eine kleine Fläche die locker innerhalb der Topfzeiten aufgetragen werden können. Passende Fellrollen auswählen und Stetecol mit ca. 3-5% EP-Verdünner bei niedrigen Temperaturen verdünnen. Was die Flex betrifft, die haut natürlich rein, so dass einige kg Spachtel erforderlich werden. Da wird dann mit einer breiten (20-30 cm) Zahnspachtel 2 mm Zahnung die Spachtel aufgetragen. Das erleichtert dann das schleifen. Wenn dann die Konturen passen wird der Verzahnungsbereich gefüllt und nochmals geschliffen. Diese Arbeit erfordert ein gewisses Können auch Sorgfalt und bestimmt das Endergebnis.

Grüße Friedrich

[phoenix32]

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Mache ich nach der dritten Lage Stetecol einen Zwischenschliff, um den Primer aufzutragen? Muss ich was bestimmtes bei dem Primer beachten? Irgendein Zwischenschliff oder so?
Nee mein Boot hat keine 10qm sondern 10m, also ca 30qm.

An sich habe ich keinen großartigen Riefen durch die Flex reingehauen, es ist teilweise ein bisschen wellig, dass ich durch den Exenterschleifer glatt bekomme. Ich habe für die Flex ein Grobreinigungsvlies verwendet und diese Scheibe flach auf das Antifouling gelegt und geschliffen. Soll ich dennoch ein paar Kilo Feinspachtel kaufen und den ganzen Kahn spachteln?

Liebe Grüße

Benjamin

[phoenix32]

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Könnte ich eigentlich auch das Ecoship in weiss nehmen?

Beachte bitte meinen vorherigen Beitrag

[ADMIN]

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Wir empfehlen weisse Antifoulings nur für Gewässer wie die Karibic oder wenn einer ständig neu streichen möchte damit das Antifouling auch weiss bleibt. Bei mehrjährigen weissen Antifouling darf die Wasserliegezeit wegen dem Quellverhalten nicht lange unterbrochen werden. Grundsätzlich wird die Auswahl des Antifoulings durch die Anforderungen wie Bewuchsdrücke, Gewässerart, Geschwindigkeit, Temperaturen usw. bestimmt und nicht nach der Optik oder was einen gerade gefällt.
Es macht immer Sinn, wenn das Stetecol gehärtet ist, nochmals leicht mit der Hand anschleifen und dann erst den Primer zu streichen. Oder aber den Primer streichen innerhalb des Überschichtungsintervall lt.Datenblatt. Dann ist ein anschleifen nicht erforderlich.
Grüße Friedrich

[phoenix32]

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OK, also werde ich den Rest noch fertig schleifen
1.) dann Unebenheiten und kleine Löcher spachteln, erneut schleifen mit 100er Körnung.
2.) entfetten mit reinem Aceton
3.) 2-3 Schichten Stetecol, evtl schleifen
4.) 1 Lage Sealer
5.) 3 Lagen AF
...richtig?

Und kann ich die Leiste, auf dem Bild zusehen ist abschrauben und mit spachtel zumachen? Da waren mal Trimmklappen dran. Ebenso da wo noch das Kabel raus kommt, auch abschrauben und mit EP Spachtel schließen?

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Liebe Grüße Benjamin

[ADMIN]

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Alles richtig, die Leiste ist vermutlich ein Kantenschutz den einer da angestückelt hat. Gehört meiner Meinung nicht zum Boot, also weg damit.
Grüße Friedrich

[phoenix32]

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Hallo Friedrich,

so langsam neigt sich der Grobschliff dem Ende.
Auf dem ersten Bild siehst du am Kiel, an der Unteren Kante recht große Lunker . Müssen die mit Glasfasermatte geschlossen werden oder kann ich die spachteln?
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Ebenfalls ging es an einigen Stellen recht schnell, das Gelcoat runter zu schleifen, als ob da nicht mehr viel war. Reicht es dort mit dem Epoxyd zu streichen? Unebenheiten sind dort eigentlich nicht. Im Großen und Ganzen ist das Schleifbild leicht wellig, natürlich durch die Flex.

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Liebe Grüße Benjamin

[ADMIN]

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Hallo Benjamin,
da hast Du eine Mamutarbeit geleistet.
Normalerweise wird ein solches Boot 2 x mit 0,1-0,2 mm Laminat laminiert, dann gespachtelt so dass alle Konturen wieder hergestellt werden. Das machen Firmen wie Wrede oder Rambek und berechnen je laufenden Bootsmeter dafür über 1000,-€ zzgl. Mwst. Der Preis erklärt sich auch durch den Arbeitsaufwand und da ist dann auch die Verhältnismäßigkeit nicht mehr gegeben.
In Deinem Fall rate ich ich die Poren mit einer EP-Feinspachtel zu verschliessen. Es lässt sich auch mit einer Feinspachtel bis zu 2 mm vertiefungen die mit der Flex entstanden sind ausgleichen die dann geschliffen werden. Bei größeren Flächen wird dann mit einen Schleifbalken der 10 cm breit und 100 cm lang ist geschliffen. Damit lassen sich dann die Konturen wieder herstellen, erfordert aber einiges an Können. Ansonsten werden nur die Poren verspachtelt, nochmals geschliffen und es erfolgen 3 Lagen Marine 340 EP-Guard. Bedarfsmenge also für 3 Anstriche berechnen. Damit können natürlich die Konturen nicht ausgeglichen werden, aber das Boot ist soweit wieder vewrsiegelt. Darauf eine Lage Marine 470 PVC-Vinyl und 1 Lage Marine 522 Fastline.

Wie auch immer, erwarte keine Wunder. In der Praxis geben Werften für solche Anwendungen 2 Jahre Gewährleistung auf Nachbesserung und bei einer Totalsanierung wie bei Wrede gibt es 5-7 Jahre Gewährleistung und zeigt auch, die Grenzen einer Sanierung. Sprüche wie in den Foren ....besser wie neu ...., sind natürlich Quatsch. Unsere Erfahrung geht von 3 Jahren bis inzwischen mehr als 10 Jahre wo das funktioniert. Wie lange aber es funktioniert, wisssen wir erst hinterher. Achte darauf, dass das Boot immer von innen heraus entfeuchten kann.

Grüße Friedrich

[phoenix32]

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Im Internet gibt es Fiberglasmatte (300g/m2), ist es sinnvoll diese zu kaufen und mit dem EP-Guard zu tränken und aufzutragen? Oder ist die Idee sinnlos?

Im oberen Beitrag, auf dem ersten Bild, siehst du das Loch, ich glaube es ist tiefer als 2mm, kann ich dennoch den Feinspachtel nehmen?

...von innen entfeuchten, also alle Bodenbretter hoch?

Liebe Grüße

[ADMIN]

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Wenn laminiert wird, dann wird mit Poplyester laminiert und nicht mit Epoxid. Bei Löchern ist das kein Problem, wenn das Epoxid schrumpft dann wird halt nachgespachtelt.
Alles klaro, einen guten Rutsch
grüße Friedrich

[phoenix32]

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Hallo Friedrich,

bald geht es an die Bestellung. Zum Antifouling habe ich noch fragen. Ich fahre nur jedes zweite Wochenende und evtl mal 2 Wochen in den Urlaub. Mein Boot wird dabei um die 14kmh fahren. Wasserliegezeit sind 6 Monate.
Kann ich da das Relest Longlife nehmen?

Liebe Grüße

Benjamin

[ADMIN]

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Das LF ist für langsame Boote im Brackwasser. In Deinen Fall rate ich 1 x Marine 522 Fastline, Wasserpass 2 Lagen, Farbe schwarz. Vorher 1 Lage den Marine 470 Sealer streichen.
Grüße Friedrich

[phoenix32]

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Hallo Friedrich,

für einen Freund soll ich eine Frage stellen und hoffe du kannst drauf antworten. Er besitzt ein Stahlboot, welches vor 2 Jahren von dem Voreigner ein neues Unterwasserschiff bekommen hat. An einer Stelle beginnt das Antifouling abzuplatzen. Als Primer ist Hempladur quattro 17634 aufgetragen worden. Muss das erst voll aushärten und kann es sein, das durch Unterschreitung der Zeit es zu diesen Abplatzungen kommt oder muss noch ein Haftvermittler ähnlich Marine 470 Sealer aufgetragen werden? Kann man die Stellen frei schleifen, mit Hempladur streichen und evtl einen Sealer auftragen, dann Antifouling? Als Antifouling wurde das Hempel Mille NCT verwendet.

Liebe Grüße

Benjamin

[ADMIN]

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HEMPADUR QUATTRO 17634 ist eine zweikomponentige, hochgefüllte, polyamid-addukt-gehärtete Epoxidfarbe, die zu einer harten und belastbaren Beschichtung mit guter Beständigkeit gegen Abrieb, Seewasser und Rohöl aushärtet. Im Grunde ähnlich wie von BASF das Protect 346/47 MC Multicoat. Beide Beschichtungen sind identisch und werden auch für Balstwassertanks verwendet. Im maritimen Bereich von Stahlyachten wird vorher mit Protect 377 EP-Zink, dann mit Protect 325 EP Tiecoat grundiert. Auch identisch mit den Produkten von Hempadur. Das Hempadur quatro 17634 muss dann wegen der Kreidung mit Marine 470 PVC-Vinyl versiegelt werden, was zugleich den Haftgrund für Das Antifouling bildet.

Darauf wurde gestrichen Mille NCT

Produktbeschreibung
Produktkategorie: Biozidhaltige Beschichtungen mit Kupferverbindungen und (an)organischen Kobioziden
Kurzbeschreibung: selbstpolierende Antifouling mit Nanokapseltechnologie
Beschichtungstyp: erodierend, selbstpolierend
Standzeit: 12 Monate
Lösungsmittel: organisch

Antifouling-Wirkstoff/ Biozid
Chem. Bezeichnung: Dikupferoxid, Zinkoxid, Kupferpyrithion, metallisches Kupfer

Grundsätzlich gehört ein solches Antifouling das eine Standzeit von 12 Monaten hat, somit ein Saison-Antifouling ist, das jedes Jahr neu gestrichen werden muss nicht auf eine Stahlyacht. Solche Antifoulings erfordern jedes Jahr eine Schleifaktion, damit wird auch die Grundierung beschädigt und es kommt zu unützen Schichtstärkenanreicherungen die immer abplatzen werden. Da wurde einer meiner Meinung mehr als schlecht beraten.

Das Hempadur quatro 17634 muss anschl. mit Hempadur 45182 oder Hempadur TIE 47182 versiegelt werden. Diese Versiegelung bildet dann auch den Haftgrund für ein SPC - Antifouling z.B. Oceanic 8490 von Hempel/Hempadur. Das verwendete erodierendes - selbstpolierende Antifouling wird immer ohne Haftvermittler abpolatzen.

Grüße Friedrich

[phoenix32]

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Hallo Friedrich,

es gibt das Seajet 31 bzw 33 in grau, ist das für Berlin zu empfehlen?

Zuvor würde ich, wie du beschrieben hast die Relest Produkte verwenden, jedoch sind mir die Antifoulings ein wenig zu teuer. Daher die bezahlbaren Seajet 31 bzw 33.
Bzw kennst du ein bezahlbares, geeignetes graues Antifouling?

Liebe Grüße

Benjamin