die selbstabschleifenden Schwermetallantifoulings mit Kupfer - Kupfer/Zink - Dikupfer bieten den zur Zeit optimalsten Schutz vor Bewuchs und sessilen Organismen. Diese Antifoulings sind aber nicht so wirkungsvoll wie die verbotenen TBT-TBTA-TBTN - Antifoulings der Berufsschifffahrt die in Europa seit 2001 nicht mehr zulässig sind. Mehr an Bewuchsschutz und Bewuchsschutzdauer wie bei den Antifoulings von Nippon - Jotun – Osnatol/Hansa Schiffsfarben ist zur Zeit technisch auf Grund der Gesetzgebung nicht realisierbar.
Das große Problem von Kupfer ist die Reaktion auf Schwefel oder Schwefelhaltiges Wasser, sowie Nitrate - Kohlensäure - Kohlendyoxid - und mit Harnstoffen angereicherte Gewässer. Es gibt viele solcher Bereiche in den Meeren, die zu meiden sind. Besonders in Südostasien sind in großen Bereichen von Hafenanlagen und auch weiter Umgebung mit Schwefel verseucht. Beispiel Kalkutta, Malaysia usw.
Auch im Mittelmeer haben wir einen Bereich bei Kalabrien und besonders bei der Insel Vulkano - Lippari - Stromboli wo Schwefeldämpfe in Form von im Gasbläschen aufsteigen und sogar hohe Anteile im Wasser gebunden sind. Kupferantifoulings werden innerhalb von 24 Stunden zerstört und unbrauchbar.
Weitere bekannte Problemzonen:
- Accumersiel, an der ostfriesischen Nordseeküste beim "Trockenfallen",
- Hamburg im Elbbereich beim "Trockenfallen",
- Milna, Kroatien, in der Marina höchste Nitratbelastungen (Harnkonzentrationen) durch die direkte Einleitung,
- Raab, Supetarska, durch zunehmende Bautätigkeit eine immer höhere Nitrat - und Harnsäure Anreicherung,
- der Norden der Adria, durch die Industrie (Schwefel) und Einleitung Nitrate und Harnstoffe eie zunehmende Kotaminierung,
- die Zunahme von Kohlensäure, Kohlendyoxiden im Wasser durch die Auspuffgase die ins Wasser eingeleitet werden,
- in Venedig, höchste Kohlensäurekonzentratione durch Aussenbordmotoren, Anstieg der Harnsäure- Nitrate- Schwefel,
Die Ursachen, warum sich Schwermetallantifoulings mit Kupfer wie aus dem Chemiebaukasten verhalten sind uns noch nicht beakannt. Die bereits neu entwickelten Antifoulings sind für die Sportbootschifffahrt kaum übertragbar, da diese für Auslastungen von 80% und Geschwindigkeiten ab 18 Knoten ausgelegt werden. Somit sind für die Sportbootschifffahrt kaum vertretbare Lösungen zu erwarten. Im Gegenteil, es wird immer mehr auf Verbote hinauslaufen und es werden dann immer mehr an Wundermitteln wie geheime oder verstärkte Formeln, oder Biolux (Biologische Lichtstärke) bis Mach3 angeboten werden. Für die Offshor-Antifoulingentwicklung ist dieser Markt auch nicht von großem Interesse. Der Anteil liegt bei ca. 1-2 Promille, auch wenn es sich dabei um erhebliche Mengen handelt, so geht es bei dem einzelnen nur um Kleistabnahmen. Der Kostenfaktor für 10 oder 20 Liter Antifouling auf Grund Sonderabfüllung, Sondergenehmigungen für Antifouling und sogar die Behälter, Entsorgung, Behälterrücknahme (zu erwarten), Personal - Lageraufwand, technische Beratung, rentiert sich kaum bei den Abnahmemengen. Der Aufwand für eine Werft die bis zu 250 000 Liter/Jahr vrarbeiten ist in der Regel geringer, als bei manchen die Ihr 7 Meter Boot beschichten und 4 Liter AF. benötigen.
Grüße Admin

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