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hallo,
ich werde demnächst das uw-schiff meiner 30er bavaria bj 93 vollständig vom af befreien,da es schon sehr abgefahren ist.
da auf unseren seen generell kein af zugelassen ist und ich mir auch diese ständige arbeit ersparen möchte,brauche ich einen rat zum neubeschichten.
den gußkiel wollte ich ebenfalls entschichten und nach dem auftrag einer zinkgrundierung möglichst mit derselben farbe behandeln.
welchen aufbau würden sie empfehlen?(Pu farbe?)
gruß tilo
Ohne Antifouling gibt es natürlich keinen Bewuchsschutz. Wenn also Antifoulings nicht zugelassen sind, dann dürfen auch keine Antihaftbeschichtungen wie die VC von International nicht verwendet werden. Auch Silikon wäre damit verboten, damit bleibt nur einfetten mit Melkfett was auch nicht umweltfreundlich ist. Was einen weiteren Beschichtungsaufbau mit Epoxiden bei einer 20 Jahre alten Bavaria betrifft, kommt es auf den Zustand an. Hat die Bavaria eine Vinylversiegelung die mit dem Antifouling mit Abgebeizt wird, muss auch die nächsten 10-15 Jahre nichts gemacht werden, Ausnahme Ruderblatt. Haben wir einen Saisonwasserlieger, dann haben wir in der Regel ca. die gleiche Entfeuchtung wie Feuchteaufnahme. Haben wir einen Dauerwasserlieger mit Vinylversiegelung, dann haben wir nach 20 Jahren bereits Feuchtewerte um die 3%, was optimal wäre, muss auch nichts gemacht werden. Wurde das Unterwasserschiff angeschliffen und mit EP versiegelt, dann haben wir mit Sicherheit höhere Feuchtewerte die zu überprüfen sind um die weitere Vorgehensweise zu bestimmen. Haben wir zu hohe Feuchtewerte und wir würden jetzt von Aussen dicht machen, dann schließen wir die Feuchte ein, es besteht das Risiko einer Delaminierung und das Boot beginnt dann nach einiger Zeit im Innenraum auf Grund der Schimmelbildung modrig zu riechen. Da ist es meist besser nichts zu machen.
Was den Gusskiel betrifft, das ist ein minderwertiger Stahlguss mit hohen Verunreinigungen mit Phosphor und Schwefel der immer korrodieren wird. Ein optimaler Korrosionsschutz wäre Zinkstaub - Eisenglimmer - 3 Lagen Multicoat, dann mit Vinyl versiegeln. Nur da sehe ich die Verhältnismässigkeit zum Erfolg, da auch mit dem Aufwand es bei solchen minderwertigen Stählen höchstens ein paar Jahre funktioniert.
vielen dank ersmal für die schnelle antwort.
bei dem gußkiel mach ich mir auch relativ wenig sorgen-mit der beschichtung zink multicoat bin ich ganz einverstanden.
der gfkrumpf wurde inzwischen entschichtet-bin auf eine sehr glatte und ungeschliffene oberfläche gekommen.
da das boot ein saisonlieger ist und im winter in einer frostfreien halle steht,mach ich mir auch keine sorgen betreffs großer materialfeuchte.
in unserem see ist nach dem sommer nur eine bräunliche schleimschicht am uw-bereich,die sich sehr gut mit dem heißwasser-kärcher entfernen ließ.
im prinzip möchte ich-nicht zuletzt aus optischen gründen ,den bereich,der bisher mit af bedeckt war,mit einer hellen,dem rumpf ähnlichen farbe beschichten.
ist eure pu farbe dafür(unterwasser) geeignet und sollte ich mit einem epoxy vorher grundieren?
bräuchte daher einen konkreten vorschlag,damit ich in euerm onlineshop bestellen kann.
vielen dank
PS.lasst euch in einschlägigen foren nicht die butter vom brot nehmen-manchmal sind die poster dort schon recht nervig;-)
Wenn Du unsere Broschüre ansiehst unter http://www.basf-coatings.com/global/...F-Yacht_DE.pdf, auch da werden von BASF keine PU-Lacke für den Unterwasserbereich beschrieben. Die ADN-Lacke sind PU-Acryl-Lacke und den sicherlich den Standard PU-oder PUR-Lacken überlegen. Aber auch da bin ich was den Unterwasserbereich betrifft vorsichtig. Wir haben einige Kunden, die diese Lacke verwenden mit 2 K. Relest® Marine340 EP Guard grundiert was für den jeweilgen Anwendungsfall funktioniert, was aber nur für den Einzelfall zutrifft und daher keine Standard-Empfehlung von uns ist. Wenn wir das Unterwasserschiff sauber machen, auch die letzten Farbreste lassen sich mit Abbeize, oder Aceton (Galeerenarbeit) und eine Phanterwolle (bei uns aus dem Zubehör) beseitigen, ohne dass das Unterwasserschiff - Gelcoat beschädigt wird, dann haben wir im Grunde den Originalzustand. Haben wir keine Beschädigungen, dann genügt bei der geringen Auslastung dann einfach ein Paraffinwachs, was auch eine Reinigung erleichtert. Wenn das Boot keine osmotischen Anzeichen oder Schäden hat, wird auch nicht passieren. Haben wir aber bereits osmotische Schäden z.B. unter dem Gelcoat, dann wird mit PU das eine erheblich höhere Feuchtedichte hat als ein EP die Feuchte vollständig eingeschlossen was mehr schaden als nützen würde.
Ich halte im Augenblick es für die bessere Lösung, nichts zu machen. Treten nach einigen Jahren z.B. Bläschen oder Blasen auf, dann können wir diese Entwicklung auch mit PU nicht verhindern, sondern nur mit den entsprechenden EP-Grundierungen repareren und dann wegen der Optik einen zusätzlichen PU auftragen.
Solltest Du dich wirklich zu einer Lackierung entscheiden, dann den Gelcoat anschleifen, mit technischen Aceton entfetten, darauf dann 1 - 2 Lagen Relest® Marine 340 Guard, Feinschliff und dann 3-5 mal mit Relest® Proteect 311 2.K. PUR Acryl Topcoat lackieren. Die Lacke haben die gleichen Eigenschaften wie die ADN - Einbrennlacke die z.B. Peter Wrede in seiner Werft in Hamburg verwendet, ohne dass die getempert - oder wärmebehandelt werden müssen. Die Produktdatenbläter sind auf unserer Website zum ausdrucken hinterlegt.
am 06.04. müssen unsere Boote ins Wasser. Temperaturen z.Z. Tag ca +3.5 nachts -1-2 grad c.
AV bisher immer VC Offshore aber bei diesen Temp.?
Jetzt lese ich in den Beiträgen öfter mal etwas über Fette die eventuell eine Alternative für diese Saison
sein könnten.
Kann das jemand bestätigen ,oder doch bei den Temp. AV aufbringen.
Gibt es noch andere Alternativen?
Mein Boot eine Saga ak27 GFK
Ein Melkfett ist für kurze Wasserliegezeiten und kann je nach Bewuchsdrücke von 2 - 8 Wochen eine Verfestigung von pflanzlichen Bewuchs reduzieren. Bei tierischen Bewuchs wie wir den vorwiegend in Seegewässern haben ist Melkfett wirkungslos.
Was die Temperaturen betrifft, da ist bei allen Antifoulings die Untergrenze 5°C, wobei da mit Airlesanlagen Drücke bis 500 Bar das Antifouling gespritzt wird. Für den Privatanwender unrealistisch, da sind die optimalen Temperaturen 16° - 23° und dabei sollte die Differenz zur Objekttemperatur nicht mehr als Minus 10% betragen. Mit besonderen Aplikatoren die wir zum Beispiel EP-Beschichtungen beimischen, kann die Verarbeitungstemperatur auch bis -5°C eingestellt werden. Nur die Aplikatoren haben wir nur in Großgebinden je nach Abfüllung 25 - 35 Liter, damit gibt es nur die Möglichkeit das mit den Fetten auszuprobieren. Mit einen zähen Wasserpumpenfett anstelle eines Melkfett kann eine Verfestigung verlängert werden, wie lange aber kann keiner sagen.
Grüße Fritz
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