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Sodablasting Verfahren

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  • Sodablasting Verfahren

    Hallo,

    ich beabsichtige ein GFK Sportboot Bj. 1999 zu kaufen, welches in den letzten Jahren in der Ostsee gelegen hat. Da ich beabsichtige das Boot nicht als Dauerlieger zu nutzen, möchte ich das unbekannte Antifouling inkl. Grundierung entfernen und den Rumpf wieder aufpolieren.
    Diese Thema wurde hier im Forum schon behandelt und darauf verwiesen, dass eine 2 Komponenten Grundierung nur durch schleifen entfernt werden kann und ein aufpolieren somit möglich nicht ist. Da ich aber damit rechnen muss, dass es so sein kann, habe ich nach Alternativen gesucht und das Sodablasting Verfahren entdeckt, was ein Abtragen der Beschichtung ohne Beschädigung möglich machen soll. Hier im Forum habe ich unter diesem Begriff nichts gefunden.
    Was ist davon zu halten.

    Mit freundliche Grüßen
    SK

  • #2
    AW: Sodablasting Verfahren

    Hallo SK,
    Haben wir eine 2 Komp. EP-Grundierung dann lässt diese sich nur durch ein abrasives abtragen (microszerpannung) beseitigen. Mit Sodaplastingverfahren oder z.B. Trockeneisstrahlen lässt sich nur Reinigen oder entlacken aber keine 2 Komp. Epoxidgrundierung ohne Beschädigung des darunter liegend Gelcoat beseitigen. Wobei auch bei hochwertigen 1 Komp. Alcyd-Lacken bereits erhebliche Schwierigkeiten entstehen würden. Die Hersteller von allen Yachten empfehlen sogar den Druck beim kärchern auf max. 60 Bar zu reduzieren, um den Gelcoat nicht zu beschädigen.

    Es gibt einige Firmen die machen damit Werbung, dass mit diesen Verfahren alte Antifoulinganstriche beseitigt werden können. Auch wenn wir keine 2 Komp. EP-Grundierung auf dem Boot hätten, würden wir solche Verfahren niemals empfehlen, mit Ausnahme der Gelcoat wird komplett erneuert oder mit einen PUR-Acryl ersetzt. Der Gelcoat ist in der Regel nur 0,6-0,8 mm dick, der wichtigste osmotische Schutz und solche Verfahren sind optimal wenn einer seinen Gelcoat massakrieren möchte. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass in 9 von 10 Fällen osmotische Schäden die bei Yachten in den ersten 10-15 Jahren auftreten von den Skippern selbst verschuldet werden. Wenn solche Verfahren von Firmen angeboten werden, dann geben die keine Gewährleistung für osmische Schäden die nach kurzer Zeit erfolgen können.
    Grüße Friedrich

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