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Unbekanntes Antifouling "Jotun Berufsschifffahrt"

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  • Unbekanntes Antifouling "Jotun Berufsschifffahrt"

    Guten Tag,
    seid kurzem sind wir Eigner einer 40 Jahre alten Hallberg rassy monsun. Leider haben wir nicht mehr über das Antifouling in Erfahrung bringen können als Epoxy Primer und AF von Jotun aus der Berufsschifffahrt. Das kann natürlich vieles sein, aber mehr ist nicht herauszubekommen. Für uns stellt sich jetzt natürlich die Frage, welche Beschichtung nun folgen kann ( Segelrevier: Flensurg, Ostsee; Hallenwinterlager).
    Der Rumpf ist mit 120er nassgeschliffen , fester glatter Grund. Am Ruder gibt es eine epoxy-verspachtelte Reparaturstelle.
    Für einen Tipp zum weiteren Vorgehen mit überschaubarem Arbeitseinsatz wären wir dankbar. Wäre Relest Vinyl sealer ohne weiteres Schleifen und dann ?Schichten Ecoship eine Option?
    Beste Grüße Shanty20180310_152910 - Kopie (360x640).jpgDSC_0551 - Kopie (640x427).jpg

  • #2
    AW: Unbekanntes Antifouling "Jotun Berufsschifffahrt"

    Hallo Shanty,
    wenn das Boot in schwedischen Gewässern war, dann haben wir einen Bewuchsschutz der in vielen Bereichen der Ostsee ausreicht, aber mit Sicherheit nicht in den Gewässern Flensburg ausreichen wird. Jotun hat SPC-Antifoulings so wie wir, wird auch von BASF beliefert, verwendet aber in Schweden Antifoulings die umweltfreundlicher sind, wegen den schwedischen Bestimmungen. Die meisten Jotun-Antifoulings verwenden Vinyl-Trägerkomponenten, die untereinander kompatibel sind. Ich würde gerne bei dem Boot eine unnötige Schichtstärkenanreicherung vermeiden und zuerst einen kleinen Testanstrich ca. DINa3-Größe vornehmen. Auch die Farbe rotbraun lässt vermuten, dass wir ein SPC auf dem Boot haben.
    Den Altanstrich mit 160 Körnung sauber anschleifen, was lose ist muss weg und dann einmal mit Marine 522 Ecoship streichen. Da das Unterwasserschiff sehr sauber noch aussieht, sollten wir erst sehen wie es im Herbst dann aussieht und ob der Testanstrich mit der Farbe rotbraun ohne Blasenbildung haftet. Wir machen damit nichts kaputt und können dann im Herbst die weitere Vorgehensweise bestimmen.

    In Schweden werden auch Silikon-Antifoulings verwendet die für kühle Gewässer bestimmt sind. Wenn dem so ist, dann wird sich der Testanstrich wieder vom Untergrund lösen und dann haben wir ein richtiges Problem, da kein Haftgrund oder Antifouling darauf haften wird.Ich schätze, auch wenn wir ein wenig Bewuchs bis zum Herbst bekommen, dann lässt sich der mit einer verdünnten Oxalsäure leicht beseitigen und wir wissen dann wie wir vorgehen müssen.

    Grüße Friedrich Guthmann

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    • #3
      AW: Unbekanntes Antifouling "Jotun Berufsschifffahrt"

      Hallo Friedrich,

      vielen Dank für die schnelle Antwort. Klingt vernünftig. Boot war immer in Flensburg. Wir haben das ganze Unterwasserschiff schon mit 120 er Schleifpapier angeschliffen, weil wir dachten wir kriegen das alte Antifouling noch. Deshalb noch zwei Fragen: reicht die angeschliffene Fläche noch als Bewuchsschutz, wenn an einigen Stellen schon der Primer weiß durch schimmert? Würde das ecoship auch auf Epoxy Spachtel oder Primer halten. Wir haben am Ruder repariert. Wie lange muss man bei einer Probe warten. Macht es nicht Sinne einen Test zu machen und dann das Ganze noch im Frühjahr zu streichen?

      Besten Gruß
      Shanty

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      • #4
        AW: Unbekanntes Antifouling "Jotun Berufsschifffahrt"

        Wenn bereits alles sauber geschliffen wurde und wir noch Antifouling auf dem Schiff haben, dann kommt es darauf an welches Antifouling verarbeitet wurde. Haben wir ein Weichantifouling das stark kreidet, wenn mit der Hand darüber gerieben wird und es färbt ab, dann reicht es nicht da Weichantifouling nach Trockenphasen Ihre Funktion verlieren. Da wird mit Primer Marine 470 einmal überschichtet, dann das Antifouling. Ist es ein SPC was wir nicht wissen, dann würde es noch bis zum Herbst mit Bewuchs reichen. Ist es ein Hartantifouling und der Bewuchsdruck ist gering, dann wird es reichen. Ist es ein Hartantifouling und wenn wir mit dem Handballen darüber reiben und es bildet sich eine speckige - glänzende Oberfläche, dann haben wir es mit PTFE zu tun und darauf haftet nichts. Haben wir eine raue Oberfläche wie Schleifpapier mit 180 bis 200 Körnung, dann haben wir ein erodierendes Antifouling, dann auch einmal Primer dann Antifouling. Entweder wir testen, oder können es eingrenzen was es ist, oder es ist ein Lotteriespiel.
        Grüße Friedrich

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