Ich habe im Forum keinen Fall mit einem ähnlichen Schadensbild gefunden, daher versuche ich es mit einer eigenen Anfrage.
Das Unterwasserschiff meines H-Bootes ist seit einigen Jahren von den Voreignern regelmäßig mit Antifouling überstrichen worden und war rau und von überstrichenen Pockenansätzen übersät.
Beim Schleifen zeigten sich kleine Erhebungen im Primer, unter denen sich ein winziger Hohlraum zwischen Primer (grün/grau) und dem Gelcoat auftat. Das Gelcoat darunter löst sich in ca. 1-3mm großen Löchern. Das Laminat darunter ist fest, mit einem Messer oder Schraubenzieher lässt sich nichts lösen. Eine Feuchtemessung steht noch aus.
Das Sandstrahlen des Unterwasserschiffs mit Glasperlen ergab viele dieser kleinen Beschädigungen im Gelcoat, stellenweise ist aber der Primer und das Gelcoat darunter noch intakt. Das Strahlen öffnet alle beschädigten Stellen, das Gelcoat an den Rändern der Löcher ist fest. Zu Beginn habe ich alle Schichten mit dem Sandstrahler entfernt, bin dann aber aus Zeitgründen dazu übergegangen, nur die Beschädigungen freizulegen.
Für mich als Laien sieht es aus, als hätte es Lufteinschlüsse zwischen Laminat und Gelcoat gegeben. Das Boot ist vor ca. 40 Jahren von LM/Elvström gebaut worden.
Da die Dame nicht mehr die Jüngste ist und noch andere Baustellen hat, würde ich die Sanierung gerne minimal halten. Wenn die Feuchtemessung unauffällig ist, würde ich die intakten Reste des Primers gerne stehen lassen, die Löcher mit Epoxy spachteln, das Unterwasserschiff einmal überschleifen, 470 Vinyl Primer (da ich den alten Primer nicht kenne) und schlussendlich Antifouling Marine 522 auftragen.
Kann ich das so machen oder ist das unsinnig?

Wie viele Schichten des Primers sind sinnvoll?
(Revier überwiegend Schlei gelegentlich Ostsee)
Herzliche Grüße von der Schrei
Wolke
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