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mein Boot steht nun blank dar. Bei der Überprüfung des Rumpfes sind mir kurz unter dem Wasserpass eine faustgroße sowie eine etwa 10x10 cm große Stelle unten am Schiff aufgefallen, die sich mit etwas Kraft ein wenig eindrücken lassen. Ich vermute hier ist Feuchtigkeit ins Laminat gelangt, denn der Rest des Schiffes ist steinhart.
Wie geht man nun mit einem solchen Befund um?
Da ich auch kleine Riefen entdeckt habe, stelle ich mir außerdem die Frage, ob es Sinn macht unter den Relest PVC Sealer, Relest 340 EP zu streichen?
Danke für die Hilfe.
Hallo Bastille,
lässt sich der das GFK eindrücken, dann kann das 2 verschiedene Ursachen haben.
Wenn GFK in die Jahre kommt, Dauerwasserlieger, warme Wassertemperaturen, dann verbinden sich die Poxide mit denen das Laminat getränkt wurde mit der Feuchte und trennt sich vom ISO-Harz. Das ist im Grunde die Osmose die ein Boot beschädigt, sogar unbrauchbar macht und nicht die Bläschen die immer als Osmose bezeichnet werden. Beschleunigt wird der Vorgang, wenn Feuchte im Laminat eingeschlossen wird, zum Teil durch unsinnige Epoxidbeschichtungen oder fehlende Entfeuchtung über den Innenraum. Mancher versiegelt sogar noch das Laminat im Innenraum, damit keine Feucht mehr entweichen kann, bzw. die Entfeuchtung verzögert wird. Wenn also einer meint, er streicht bei einen neuen Boot 6 Lagen Gelshild als Osmoseschutz, dann schadet das mehr als es nützt. Das Problem würde also nicht beseitigt wenn eine EP-Beschichtung aufgetragen wird. Normalerweise erfolgt die Trennung von Laminat und Harz großflächig und meist auf der Sonnenseite wo das Boot am stärksten erwärmt wird. Eine Reparatur ist da kaum noch möglich.
Haben wir nur eine Stelle wo das Laminat weich wurde, dann handelt es sich in der Regel um einen mechanischen Schaden. Wurde das Boot an der Stelle eingedrückt z.B. durch die Lagerstütze, oder durch mechanische Einwirkung von Außen, dann bricht - reißt das Laminat und wir haben als tragende Komponente nur noch ein paar Millimeter ISO-Harz. Da in dem Bereich der Gelcoat auch die darunter liegende Barriere beschädigt wird, nimmt er Bereich Wasser auf, was dann die Trennung von Laminat und Harz beschleunigt. Das lässt sich aber durch eine Verstärkung im Innenraum beheben. In einen solchen Fall macht es keinen Sinn so lange noch Feuchte im Laminat ist, von Außen dann mit Stetecol dicht zu machen, weil wir würden wieder die Feuchte einschließen.
Solche kleine Flächen können durch erhitzen mit einen Heizstrahler meist getrocknet werden, so das eine Verstärkung im Innenraum und eine Versiegelung im Außenbereich das Problem behebt. Ist aber der Bereich sehr klein, so wie beschrieben, wird auch nicht mechanisch belastet, so dass die Sicherheit nicht beeinträchtigt wird, dann sollten wir auch die Verhältnismäßigkeit sehen. Osmotische Vorgänge im ISO-Laminat erfolgen sehr langsam, so dass in den meisten Fällen besonders wenn wir nur einen kleinen Bereich haben nichts gemacht werden muss, Ausnahme der Gelcoat wurde beschädigt.
hab vielen Dank für die Antwort. Die Einschätzung beruhigt doch ungemein.
Ich werde wohl letzteren Rat befolgen und wegen der Geringfügigkeit des Schadens nichts weiter unternehmen.
Ggf. aber doch von innen verstärken, sofern ich die entsprechende Stelle ausmachen kann.
Hab ein gutes Wochenende.
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