ich selber habe keinen Osmose-schaden an meinem Boot, habe einen Neuaufbau an meinem Unterwasserschiff vorgenommen und wurde sehr gut beraten von dir und bin auch sehr zufrieden. Auch wenn es für mich selber nicht relewant ist da ich ein Trailerboot habe oder hochtens mal Saisonwasserlieger in unserem Breiten bin, bin ich doch sehr interressiert was Osmose-Prozesse, -prävention usw angeht. Je mehr ich darüber lese desto verwirrter sind die Information.
Du schreibst oft das das anschleifen eines intakten Gelcoats um es mit einem Epoxid zu beschichten eine ganz schlechte Idee ist da ein Epoxid eine geringere Feuchtedichte hat und das anschleifen für eine höhere Feuchteaufnahme sorgt. Auch eine große Schichtstärke ist kontraproducktiv da es auf kosten der elastizität geht und max. Feuchtedichte schon bei einer kleinen Schichtstärke erreicht ist. Jetzt wird aber bei anderen Profifirmen wie zb Peter Wrede von denen du scheinbar auch viel hältst hauptsächlich mit Venylester- und Epoxid-harzen gearbeitet. Nicht nur bei Osmose-Sanierungen sondern auch bei Präventivmasnahmen wird gestrahlt bis aufs Gelcoat und denn mit Epoxid beschichtet, und das mit erheblichen Schichtstärken um ein Osmoseschutz zu gewähleisten (Osmoseschaden zu verzögern). Hier ein auszug davon..
"Fachbetriebe verwenden hierfür das Airless-Spritzverfahren. Dabei wird die erforderliche Epoxid-Schicht in sechs Spritzgängen gleichmäßig und schichtstark über das gesamte Unterwasserschiff aufgetragen.
Dazu sei angemerkt, dass ein wirkungsvoller Osmose-Schutz erst mit mindestens 350 Mikrometer Trockenschichtstärke auf dem Unterwasserschiff erreicht wird. Das entspricht rund 12 bis 15 Anstrichen mit der klassischen „Rolle“! Wer die Arbeiten selbst durchführt, sollte penibel darauf achten, dass die richtige Schichtstärke erreicht wird und dass die Arbeiten unter kontrollierten klimatischen Bedingungen erfolgen (Temperatur und Taupunkt beachten)."
Leider wiedersprechen sich die Aussagen ein wenig mit deinen...
Bei dir hab ich auch irgendwo gelesen das sich bei Tests von BASF rausgestellt hat das z.b. Venylesterharze Hydrolysebeständiger sind als Polyesterharze.
Wenn ich das richtig verstanden habe ist ein Gelcoat nur ein Polyesterharz mit Kieselsäure vermischt. kommt daher die hohe Feuchtedichte? Oder hat ein Venylester oder Epoxidharz doch die höhere Feutedichte? bin etwas Verwirrt, vllt kanst du mich aufklären.
Viele Grüße Birger
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