Dies schien mir nötig, da die alten AF Schichten an wenigen Stellen bis auf die Gelcoat abplatzten und voneinander abschuppten. Osmose oder Probleme diese Art hat das Schiff nicht ( und so soll es auch bleiben!)
Methode war :
Mit Yachtstrip anweichen, mit Ziehklinge die angeweichten Schichten abziehen, mit Exenterschleifer und 60er bzw 80er Schleifpapier Reste entfernen, zum Schluss sachte gekärchert um den Staub zu entfernen.
Vom Kiel habe ich mechanisch die AF Schichten entfernt, den Rost abgeschliffen und die entsprechenden Stellen mit Tannox Rostumwandler 2 Mal behandelt
Das Ergebnis sieht man auf den angefügten Bildern.
Die türkise Schicht ist laut Angaben des ersten Eigners Epoxi Osmoseschutz , der 1991 auf das neue Gelcoat aufgebracht wurde.
Mein Plan zum weiteren Vorgehen war jetzt, das Schiff 2-3 Mal mit 2K Epoxi Protekt von Wohlert Lackfabrik zu primern und dann 2 Schichten Seajet 33 Shogun als AF zu streichen. (Segelrevier ist Greifswalder Bodden und Ostsee und das Boot liegt ca 6 Monate im Wasser)
Meine Fragen:
1. Ist das im Prinzip eine brauchbare Vorgehensweise?
2. Das Schiff steht draussen und die nächtlichen Temperaturen fallen oft bis weit in den Mai hinein noch unter 10 Grad. Gibt es einen anderen Primer, Grundierung , die ein paar Stunden unter 10 Grad in ihrem Trocknungsprozess tolerieren, oder ist das womöglich sogar bei dem von mir schon gekauften (og.) Produkt der Fall? Würde es nützen, das Schiff nachts von innen zu heizen?
3. Eignet sich Epoxi 2K Primer auch für die mit Tannox behandelten Flächen?
4. Brauche ich spezielle Rollen für den Autrag von Epoxi 2K?
Ich möchte den Neuaufbau so hinbekommen, dass die Sisyphusarbeit der vergangenen Tage auch Sinn macht und ich ein glattes, gut geschütztes Unterwasserschiff bekomme.
Da bin über guten Rat dankbar und freue auf hilfreiche Informationen zu dem Thema.
Kommentar