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Fitmachen meiner Waterland 650

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  • Fitmachen meiner Waterland 650

    Hallo Forum,
    im Herbst habe ich mein erstes Boot gekauft, eine Waterland 650 (Motorboot, Halbgleiter) vom Anfang der 80er Jahre. Das Boot lag zuvor in Aurich und fuhr also auch im Salzwasser. Mittlerweile haben wir mittels Schaben und Schleifen die alten Schichten des Unterwasserschiffs beseitigt, bzw. alles was irgendwie lose war beseitigt. Soweit ich das beurteilen kann, ist das Gelcoat intakt und nicht beschädigt worden. Ich möchte das Boot nun möglichst bald bei uns in der Fulda (bei Kassel) zu Wasser lassen. Überwiegend möchte ich das Boot im Süßwasser fahren.

    Wie gehe ich jetzt am sinnvollsten vor, um das Unterwasserschiff vernünftig, aber im finanziell vertretbaren Rahmen neu aufzubauen?

    Ich freue mich auf Antworten, danke vorab.

    Jens

  • #2
    AW: Fitmachen meiner Waterland 650

    Hallo Jens,
    wen alles sauber ist, gründlich entfetten mit Aceton/Xylol - Entfetter. Ist der Gelcoat i.O., dann nur mit einer Lage PVC-Vinyl Barrier NK versiegeln, mehr ist nicht erforderlich. Hätten wir bereits einen laufenden osmotischen Prozess der nicht sichtbar ist und zu osmotischen Schäden führen würde, so ist ein solcher Prozess auch nicht mit 20 Lagen Gelshield oder anderem Epoxyd aufzuhalten.
    Würden wir ohne entsprechender Feuchteprüfung mit Multicoat 346 zukleistern, dann schließen wir die Feuchte ein und dann würde eine solche Versiegelung mehr schaden als nützen.

    Daher nur 1 mal satt mit der Fellrolle PVC-Vinyl Barrier NK streichen und in Zukunft nur noch ein selbstabschleifendes SPC-ANtifouling.

    SPC-AF wären Seaquantum Ultra, Oceanic 8290K, Seajet Platinium 039, oder von uns das Ecoship - Fastline. Eco. und Fastl. unterscheiden sich in der Lechingrate - daher Produktdatenblätter ansehen. Langsame Boote mit geringer Auslastung wäre Eco., schnelle Boote mit hoher Auslastung wäre Fastline.

    Beim AF sollte einer bei der Erstanwendung, Halbjahreswasserliegeplatz 2 Anstriche, oder Jahreswasserliegeplatz 3 Anstriche vornehmen. Bei schnellen Gleitern sollte die Schichtstärke besonders im Abriebbereich entsprechend angepasst werden. Der Primer wird nicht mehr erneuert, der AF - Ansatrich wie vorgelschlagen ist für > 3 Jahre ausgelegt. Es müssen aber Abstriche gemacht werden, wenn Boote vorwiegen nur im hohen Geschwindigkeitsbereich und oberen Temperaturbereich genutzt werden. Werden Boote aber wie so oft nur im Brackwasser abgestellt und auch nicht gefahren wie wir viele Skipper inzwischen haben, dann wirkt kein AF, denn ohne abschleifen keine Reinigung des Unterwasserschiffes und auch keine Bioziderneuerung. Ansonsten wird nach dem Verbrauch ohne anschleifen nach der Reinigung überschichtet. Der Primer ist nicht mehr erforderlich.

    Grüße Friedrich

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