Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Nachbau eines antiken Schiffs

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Nachbau eines antiken Schiffs

    Hallo,

    das Schiff, um das ich mich kümmere, wird erst noch gebaut – aber ich habe eine ziemlich wichtige Frage dazu und vermute, dass ich hier an der richtigen Stelle bin.

    Es handelt sich um den Nachbau eines antiken Schiffs, bei dem auch die antike Bemalung getestet werden soll – eine Wachs-/Leinöl-Mischung, die heiß aufgetragen wird. Nun ist es natürlich so, dass niemand das ganze Schiff für ein misslungenes Experiment mit antiken Farben aufs Spiel setzen möchte; es geht beim "Test" eher darum, wie sich die Bemalung auf Gewicht, Widerstand im Wasser etc. auswirkt (und natürlich den optischen Eindruck).

    Gibt es ein Holzschutzmittel-/Verfahren, das das Holz möglichst umfassend "unsichtbar" schützt und gegebenenfalls einen weiteren Anstrich mit heißer Wachsfarbe (weit unter Siedepunkt) verträgt?

    Das Holz ist hiesige Kiefer, Stärke ca. 4 cm.

    Vielen Dank!!

  • #2
    AW: Nachbau eines antiken Schiffs

    Hallo,
    das ist eine Frage die ich noch nie hatte. Um also ein Holz zu konservieren bedarf es auch einer Trocknung und das Holz sollte nicht mehr als 16% Feuchte haben. Die Wachs-Leinölmischung kann das Holz nicht lange schützen, so dass diese Beschichtung unterwandert wird und darunter sich dann schwarz verfärben wird. Eine 100% Lösung habe ich nicht. Ich kann mit aber vorstellen dass wir das Holz mit einen selbsthärtendenes Alcydharzöl einige Zeit schützen können, da das Öl hydrophobe Eigenschaften hat.
    Unter http://shop-af.de/contents/de/d79.html kann einer die Produktdaten des Olassy-Primer nachlesen. Er ist dünflüssig, sieht aus wie dünne Magermilch und penetrierfähig so dass er in das Holz eindringt und die natürliche Farbe vom Holz bewahrt. Das Holz wird eingestrichen bis es keine Flüssigkeit mehr aufnimmt, dann die Oberfläche mit einen Lappen trocknen so dass keine Glanzflächen nach dem härten entstehen. Nach dem trocknen haben wir keinen öligen Untergrund. Das Holz muss dann doch einige Zeit nachtrocknen, damit das Alcydharzöl durchhärten kann.

    Das ist eine Überlegung die meiner Meinung funktionieren könnte. Es sollte aber vorher an einen Stück Fichte ausprobiert werden.

    Grüße Friedrich

    Kommentar


    • #3
      AW: Nachbau eines antiken Schiffs

      Mache ich, vielen Dank!

      Kommentar


      • #4
        AW: Nachbau eines antiken Schiffs

        Jetzt habe ich allerdings noch eine Frage bzw. zwei:

        - Können Sie auch einen weißen "normalen" Bootslack empfehlen (für den Einsatz auf Flüssen und Seen)?
        - braucht es dafür auch eine Grundierung, die über das o. g. Anti-Fouling hinausgeht?

        Ich habe die Kosten für einen Wachsanstrich kalkuliert und muss einen Plan B machen … zumindest für das Unterwasserschiff. Der andere Faktor ist der, dass der Wachsanstrich voraussichtlich zu stark kratzeranfällig sein wird, sobald das Schiff bewegt werden muss (die Römer haben ihre Schiffe eher selten mit Lastkränen durch die Gegend gehoben)

        Kommentar


        • #5
          AW: Nachbau eines antiken Schiffs

          Wenn das Holz entsprechend konserviert wurde, dann lässt es sich für den Unterwasserbereich mit Vinyl beschichten und darauf dann ein Antifouling mit Vinyl-Trägerkomponente. Da das Holz quillt und schrumpft,,brauchen wir eine Beschichtung die nicht so schnell Risse bildet. Auf Dauer gibt es für kein Holzboot als Dauerwasserlieger einen langfristigen Schutz.

          Im Überwasserbereich hat sich auch die Grundierung und Versiegelung von LeTonkinois bewährt, aber auch da sollte einer nichjt zu viel erwrten.

          Grüße Friedrich

          Kommentar

          Lädt...
          X