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Habe einen alten Stahlverdränger erstanden.
Der Unterwasserbereich ist mit einer intakten Teerbeschichtung versehen.
Wie man mir unter vorgehaltener Hand mitteilte haben die Vorbesitzer Dachlack verwendet.
Gibt es eine Möglichkeit ein Antifouling darüber zu streichen?
Oder ist die einzige Alternative vom Dachlack weg zu kommen, Sandstrahlen und Neuaufbau?
Es besteht ein erheblicher Unterschied zwischen Teer - oder Bitumenbeschichtungen.
Ist es eine Dachbeschichtung, dann ist es Bitumen. Ist es eine Teerbeschichtung von Sigma oder wie die noch bei Toplicht über den Ladentisch verkauft wird, dann haben wir eine 2 Komp. Teer-PAK Beschichtung.
Auf Teerepoxydbeschichtungen haften PVC-Vinylteer als Haftprimer. Nur Teerepoxyd ist nicht zu verwechseln mit dem Teer der zum Hofteeren verwendet wird, oder mit Bitumen. Da keiner weiß wie solche Beschichtungen auf einen Haftgrund reagieren bleibt nur der Versuch. Ansonsten haben solche Beschichtungen keinerlei Korosionsschutz die ungehindert unter der Beschichtung weiter geht. Da diese Korrosion durch diese Dickbeschichtungen überdeckt werden und nicht sichtbar sind, besteht natürlich besonders bei älteren Yachten ein erhebliches Sicherheitsrisiko auf Grund der Mulden - oder Flächenkorrosion wo sich manche Yacht still und leise verabschiedet.
Habe mal eine wenig von dem Bitumen abgekratzt. Darunter befindet sich eine rote Farbschicht. Könnte sich um Bleimennige handeln. Der Korrosionsschutz dürfte daher in Ordnung sein.
Ein Bekannter empfiehlt Epifanes Underwater Primer. Der soll auf Teer oder Bitumen Untergründen halten und mit allen gängigen 1K Antifoulings kompatibel sein.
Die rote oder rotbraune Farbe ist ein Shopprimer - Zinkoxydbeschichtung.
Darauf wurde sehr wahrscheinlich eine 1 - oder 2 Komp. Teerepoxyd- Beschichtung aufgetragen, denn das passt zusammen. Damit haben wir weder Teer noch einen Bitumenanstrich. Werden diese Teerepoxydbeschichtungen nicht versiegelt, dann neigen die zum kreiden und verspröden, bilden auch Risse. Darauf haftet ein 1 Komp. PVC-Vinylteer (ist kein Teer). Als Antifouling muss dann ein Kupfer-Zink-Zineb Antifouling verwendet werden.
Natürlich ist es nicht auszuschliessen, dass der Vorgänger irgend einen Bitumen Dachbeschichtung aufgetragen hat. Am besten lässt sich das ausprobieren, wenn ein PVC-Vinylteer darüber gestrichen wird. Der Untergrund darf sich nicht durch das PVC-Vinylteer angelöst werden, wird er aber angelöst was bei einem 1 Komp. Teerepoxyd möglich wäre, dürfen sich keine Runzeln bilden. Die darunter liegende Beschichtung darf sich nicht vom Untergrund lösen. Da hilft nur, eine kleine Fläche streichen, eine oder zwei Stunden warten und wenn sich die Beschichtungsoberfläche nicht verändert, dann haben wir ein Teerepoxyd.
Zur Auswahl beim Antifouling stehen Oceanic 8290K von Hempel, Ecoloflec von Nippon, Seaquantum Ultra von Jotun, Ecoship von Relius und zuletzt C`s-SPC Oceanic von uns.
Die Empfehlung ein Teerepoxyd mit einer 1 Komp. Bitumenfarbe die mit Aluminiumoxyd pigmentiert ist zu überschichten, halte ich ein wenig gewagt. Ansonsten lässt das die Handschrift Sigma oder Toplicht erkennen von der ich nicht besonders überzeugt bin.
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