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ich habe trotz der guten Beratung noch einige Fragen.
Warum wird in der Spezifikation für Stahlschiffe ein PVC-Vinyl Primer OHNE Aluminium aufgeführt, jedoch im "Reparaturfall" über die alte 2k Beschichtung mit AF Resten ein PVC-Vinyl Primer mit Alupikmenten?
Welche Mengen benötige ich für 25m²?
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ECOSHIP gibt es auch in Blau. Welcher Farbton ist es und wieviel benötige ich für die 25m² insgesamt. Kann evtl. auch die Einkaufsmenge sinnvoll angepasst werden?
Hallo,
so weit ich überprüft habe kann ich keinen Hinweis auf die Aluminium-Pigmentierung noch finden. Es kann aber ohne weiteres sein, dass noch vereinzelt Reparatursets noch mit Aluminiumoxyd pigmentiert sind. Ansonsten werden anstelle Aluminiumoxyd-Pigmente inzwischen bei den PVC-Vinyl-Primern andere Pigmentierungen zusätzlich für den Korrosionsschutz verwendet.
Die Ergiebigkeit von Primer und Antifouling beträgt ca. 9 qm je Liter. Da unsere Gebinde nur 2 Liter haben ist das etwas ungünstig. So weit mir aber bekannt ist haben wir noch 2,5 Ltr. Gebinde in der Farbe rotbraun, was reichen würde. Da müsste vor der Bestellung die Frau Decker - am besten über Mail kontaktiert werden, oder Mail zu mir und ich leite es weiter.
Beim Antifouling sollten bei der Erstanwendung ca. 8 Liter kalkuliert werden für 3 Anstriche und Wasserpass einen zusätzlichen Anstrich.
Das blaue Antifouling biete ich nur als 20 Liter Gebinde an und wird auch von mir wegen der Verfärbung im Seewasser nicht empfohlen. Blau wird normalerweise nur vereinzelt als Erstbeschichtung aufgetragen, darüber kommen dann je Anwendungsfall 2-3 Lagen in schwarz oder ziegelrot.
vielen Dank, ich habe leider das International Kupferfrei nicht runterbekommen - teilweise bis zum 2K und daneben noch dünner Belag - aber keine losen Teile.
Es gibt eine Warnung, dass dieses Antifouling "wie ein Schwamm" wirkt und bei der PCV-Vinyl Beschichtung durch Osmose zu Ablösungen kommen kann. Sollte daher nur das ECOSHIP (Schwarz) verwendet werden, ohne Sealer?
Im Gegensatz zu Weich- Erodierenden- Antifoulings die sich mit dem Wasser verbinden müssen, damit Biozide freigesetzt werden können durch auslaugen oder erodieren, verbinden sich die selbstabschleifenden SPC Antifouling nicht mit Wasser. Die Biozide werden freigesetzt durch das abschleifen. Die Trägerkomponente wird also mit abgeschliffen. Daher ist auch eine beliebige Unterbrechung der Wasserliegezeiten möglich.
Wenn dem so wäre dass sich Vinyle vollsaugen wie ein Schwamm, dann müßte sich jede Elektro- Isolierung oder das Kabel der Schlagbohrmaschine das ein PVC-Vinyl ist mit Wasser vollsaugen. Ich nehme an, das ist eine der vielen skurrilen Beiträge, die manches Wassersportforum so einmalig machen.
Bei osmotischen Prozessen entwickeln sich Drücke von mehr als 20 Bar und das hält natürlich kein PVC-Vinyl aus, aber auch 20 Lagen Gelshield oder VCTar2 würden das auch nicht aushalten.
PVC Vinyl- Barriere wird als Sealer verwendet da jedes Epoxyd oder auch ein Gelcoat antihafteigenschaften hat und daher wird ein Gelcoat oder ein Epoxyd versiegelt, damit die Eigenschaften erhalten bleiben.
Grüße
nicht die Vinyle sind der "Schamm", sondern das International AF Kuferfrei. Da das Vinyl nicht 100% dicht ist, wirkt es wie eine osmotische Membran, wobei dann ja immer das Problem wäre. Es ist aber wirklich nicht einfach!
Tja, also auf dieser Mixbehandlung den Vinyl Sealer und das ECOSHIP.
In diesen Fall bleibt nur flicken.
Entrosten - 1 Komp. Beschichtung im Umkreis so weit wie möglich entfernen,
entrosteten Bereich 1 mal mit 1 K. Zinkstaub z.B. Zinga oder Ageso einstreichen, 3-4 mal 1 Komp. PVC-Vinyl (2 K. Epoxyde geht nicht wegen der Überlappung zu 1 K. Systemen), Antifouling.
Auf Dauer wird aber der Bereich immer zur Dauerbaustelle. Das ist wie bei den alten Autos, die Korrosion erfolgt immer von Innen nach Aussen und auch da hat sich ein Flicken niemals bewährt.
Das ECOSHIP ist ein SPC, d.h. auch bei 90% Stillstand/Liegezeit im Wasser und einer geringen Fahrt (max. 5-7 Kn) wird das AT konstant -auch während der Liegezeit- abgebaut und wird seine Schichtdicke verlieren. Mit der Schichtdicke wird der Zeitraum des Antifoulingschutzes bestimmt. Danach ist die ehemalige Lackschicht so dünn geworden das fast nichts mehr da ist, vor allem das Trägermaterial. Entsprechend kann auch ein wiederholtes streichen nicht zu dickeren Schichten führen, die dann später - ca. 10 -25 Jahre - mechanisch abgetragen (schleifen ect.) müssen.
Ist das alles so richtig verstanden?
Alle SPC-Antifouling wie auch Ecoship sind selbstabschleifend und erfordern auch eine Auslastung. Die Spezifikation ist Durchnittstemperatur 22° C, damit tropentauglich mit mehr als 27 °C, Auslastung von 3 - 35 Knoten, Durchschnitt 18 Knoten, Standzeit 60 Monate, damit ein Dockintervall je Lage von 12 - 14 Monate.
Da das AF selbstabschleifend ist, wird der Schleim und auch der Bewuchs mit abgeschliffen. Nur das hat Grenzen, wird ein Schiff nicht bewegt, oder immer nur im untersten Geschwindigkeitsbereich gefahren, dann kommt es irgendwann zur Verfestigung und der Bewuchs wird nicht mehr abgeschliffen. Eine Verfestigung kann also nur verhindert werden, wenn immer wieder neue Biozide frei gesetzt werden, dazu bedarf es aber auch eine Auslastung. Je nach Gewässerart kommt es nach einer gewissen Zeit zum Versagen des Bewuchsschutzes, wenn keine Biozide mehr frei gesetzt werden.
Wenn einer sein Boot irgend wo im Brackwasser liegt und einmal im Jahr zur Tankstelle fährt, dann reicht das nicht. Nur da reicht auch kein anders System, denn ein Weichantifouling braucht auch die Selbstreinigung, nur die Biozide sind in der Regel nach 3 Monaten verbraucht. Ein Hartantifouling braucht min. Geschwindigkeiten von 25 Knoten, hohe Auslastung. Ein erodierendes Af hat während der Ruhezeit noch am Anfang den besten Bewuchsschutz, da aber die Biozide ausgelaugt werden, wird der Bewuchsschutz nach 2-3 Monaten immer schwächer und nach ca. 6 Monaten ist kein Biozid mehr vorhanden. Dabei spielt natürlich auch immer die Temperatur noch eine Rolle.
Was bleibt ist, es muss einer das Antifouling auf seine Anforderungen so weit wie möglich abstimmen, was aber bei dem einem ein super Ergebnis ermöglicht und bei den anderen dann nichts taugt. Ein AF wird nicht bestimmt nach der Optik, sondern nach den Anforderungen, was das für viele auch so schwer macht, denn mit einer Werbeaussage - wie geheime Formel, neueste Biolux Technik usw. kann kaum einer was anfangen.
Im Augenblick haben aber die SPC-Antifouling die größte Bandbreite und bieten mit den hohen Dikupferanteilen den besten und auch längsten Bewuchsschutz. Ansonsten gibt es aber auch noch die Grenzen, die durch die BIUZID - Gesetzgeber bestimmt werden, da keine Toxide seit 10 Jahren mehr erlaubt sind. Das Problem dieser SPC Af ist aber der Preis auf Grund der Kupferbiozide, da z.B. ein Ecoship oder ein Seajet Platinium 039 ca. die 8 -fache Menge an Kupfer hat als z.B. ein Micron Extra. Es wird aber immer Gewässer - auch Umstände geben, wo jedes AF versagt.
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