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Gesunheitsrisiken bei Epoxydharzen

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  • Gesunheitsrisiken bei Epoxydharzen

    Gesundheit - Wirkung
    Die Harz-Komponente entsteht ursprünglich aus Bisphenol Epichlorhedrin, die Haut und Augen reizen, Allergien auslösen können und schädlich für Wasserorganismen sind. Der Gehalt an dem krebserzeugenden Restmonomer Epichlorhydrin in anwendungsfertig formulierten Epoxidharzen liegt nach einer Selbstverpflichtung der Mitglieder der zuständigen Fachverbände "Industrieverband Bauchemie und Holzschutzmittel e.V." (ibh) und "Industrieverband Klebstoffe e.V." (IVK) bei maximal 0,002 %. Die Härter-Komponente enthält giftige und ätzende Stoffe wie z. B. Phenole und Amine und kann ebenfalls Allergien auslösen.
    Phenol (auch Karbolsäure, Hydroxybenzol) verursacht auf der Haut chemische Verbrennungen und ist ein Nerven-/Zellgift. Wegen seiner bakteriziden Wirkung wurde es früher als Karbolsäure als Desinfektionsmittel, aber auch in Seifen und Kosmetika eingesetzt, was teilweise heute mit Beschränkungen noch erlaubt ist. Neben der Synthetisierung von Kunstharzen wurde es auch zur Produktion von Drogen sowie als Unkrautvertilger verwendet.

    Epichlorhydrin, Diglycidylether und Präpolymere reagieren in Tests zur Mutagenität und Genotoxizität positiv und stehen im Verdacht, Krebs zu erzeugen. Bei Einzelstoffbetrachtung gilt dies nur bei hoher Dauerbelastung, welche Wirkpotentiale in einer komplexen Kombinations-Exposition zum Tragen kommen, ist jedoch nicht bekannt. Nach einer unterschiedlich langen Sensibilisierungsphase treten nicht therapierbare, allergische Kontakt-Ekzeme auf. Beim Einatmen der Dämpfe können folgende Symptome auftreten: Schleimhautreizungen, Atemlähmung, Delirien und Herzstillstand. Eine chronische Exposition über die Atemluft kann zu Nervenstörungen und Nierenschädigung führen.

    Der direkte Hautkontakt ist als weitaus schädlicher anzusehen, als eine Aufnahme über die Atemwege (durch z. B. ungenügende Belüftung).

    Zum Hautschutz eignen sich ausschließlich spezielle Nitril- oder Butyl- Handschuhe. Ungeeignet sind dünne Einweg-Handschuhe unabhängig vom Material (zum Beispiel Latex, Vinyl oder Nitril). Die allergenen Stoffe durchdringen diese Handschuhe auch ohne Beschädigung innerhalb weniger Minuten, während der Eigenschutz der Haut durch Schwitzen bei fehlender Belüftung geschwächt wird. Hautschutzsalben bieten ebenfalls keinen akzeptablen Schutz. Unter Umständen kann zusätzlich das Tragen eines Schutzanzugs notwendig sein. Aussagen von Epoxidharzherstellern, dass eine Dermatose meist nicht über eine harmlose Hautreizung hinausgehe und eine Anpassung (Desensibilisierung) der Haut eintrete sind mit äußerster Vorsicht zu begegnen.

    Admin
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