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Hypalon-Schlauchboot kleben!

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  • Hypalon-Schlauchboot kleben!

    Hypalon-Schlauchboot kleben:

    Kleber ansetzen
    • 10 Einheiten Kleber (1.Komponente) zu 1 Einheit Vernetzer (2.Komponente)

    • Vernetzer nach und nach unterrühren

    • nur soviel, wie innerhalb 1 h verbraucht werden kann

    • "verdünnen" eines eingedickten Ansatzes mit Lösungsmittel (Toluol ->giftig!) ist nicht möglich, aber wieder fließfähigmachen eines eingedickten Klebers (o h n e Vernetzer!) mit Toluol ist möglich

    • alle anderen Boote gem. Klebevorschrift des jeweiligen Kleberherstellers; in der Regel wird es jedoch ähnlich sein

    Haltbarkeit der Komponenten:
    aufgedruckt; bei sicherheitsrelevanten Klebungen an Luftschläuchen nie mit abgelaufenem Kleber arbeiten, alle anderen kann man versuchen, aber eventuell muss die Arbeit dann ein 2. mal gemacht werden, da die Klebequalität mangelhaft ist.

    Lochsuche:
    • Boot auf Betriebsdruck (0,3 Bar) aufpumpen

    • am nächsten Tag Druckkontrolle; sollte der Druckabfall grösser als 0,05 Bar sein, dann muss geklebt werden

    • lokalisiere die schadhafte Stelle mit Seifenlauge oder Lecksuchspray,an der Schadstelle entsteht ein sichtbarer Schaum.

    Hilfsmittel:
    stabiler Nahtroller (aus Metall), Falzbein oder ein Messer mit einem festen Rücken, Schere, Pinsel, Schmiergelpapier

    die Klebung:

    • schneide ein Flicken aus, der die Schadstelle am Rand jeweils um ca. 25mm überlappt und schneide die Ecken rund

    • leg ihn auf die trockene Stelle und zeichne die Kontur mit einem weichen Bleistifft oder Kugelschreiber nach

    • danach schleifst Du mit Schleifpapier Körnung 60 oder 80 den Flicken und die Schadenstelle gut an, jedoch nicht bis auf das Gewebe (Gewebe darf hell durchscheinen)

    • bei großflächigen Reparaturen kann man einen Excenterschleifer benutzen, kleine Rep`s werden liebevoll von Hand gemacht und das Arbeiten mit der Flex und einer Fächerscheibe sollte dem erfahrenen Kleber vorbehalten bleiben.

    • Glanzstellen vermeiden (sieht "speckig" aus)

    • entferne den Schleifstaub anschliessend mit Druckluft oder einer Bürste; achte darauf die geschliffenen Stellen möglichst nicht zu berühren

    • nimm einen Flachpinsel und schneide die Borsten auf eine Länge von ca 10 bis 15 mm zurück

    • mische jetzt etwas Kleber mit Härter an und trage das Gemisch dünn und gleichmässig auf Flicken und Schadensstelle auf. Lasse den Ersteinstrich ganz trocken (ca. 20-30 min.)

    • streiche dann beide Seiten ein 2. mal ein und warte bis der Kleber "berührtrocken" ist (das heisst er ist noch klebrig, aber zieht keine Fäden mehr);

    • wenn es soweit ist legst Du den Flicken auf die Stelle und presst ihn möglichst stark an (nicht klopfen!). Du kannst dazu z.B. ein Messer mit rundem Griff nehmen und den Flicken fest aus dem Handgelenk anreiben. Die Bootsbauer benutzen dazu auch ein solides "Falzbein"

    • nach ca. 48 Stunden ist die Verklebung belastbar, dann: Dichtigkeitsprobe

    • danach Ränder mit flüssiger Bootshaut egalisieren

    • sollte das Loch grösser sein oder der eigentliche Luftschlauch betroffen sein, dann musst Du auch von innen einen Flicken anbringen, dabei komplettes Prozedere wie von außen! (Tipp:erst innen kleben, dann außen;-)

    • wenn der Luftschlauch betroffen und angrenzende besätze, deckstreifen, versärker o.ä. stören: entfernen; alle anderen Nähte bleiben unversehrt, und über die Reparaturstelle wird zusätzlich ein sogenannter Deckstreifen geklebt (dünne Bootshaut, in verschiedenen Größen vorgeschnitten erhältlich)


    Besatz kleben:
    • alter Besatz erwärmen (Heißluftfön)

    • mit einer Zange abziehen (ist oft eher ein reißen)

    • die freigewordenen Stellen abschmiergeln ohne ev. freiliegendes gewebe weiter zu verletzen

    • Vernetzer auftragen und ca. 5-10 min. abdunsten lassen

    • angemischter Kleber dünn auftragen und 15 min. trocknen lassen

    • neuer Besatz aufkleben wie unter "Kleben" beschrieben, hierzu: Boot soweit aufblasen, daß ev. Falten verschwinden (Schlauch mit den Fingern noch deformierbar!); Besatz mit Druck von innen nach außen anreiben

    • Belastung des neuen Besatzes erst nach 48 h

    • danach Ränder mit flüssiger Bootshaut egalisieren-talkumieren
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