Wird Zink als Anode wie bei Feuer - Flamm- Spritzverzinkung im Yachtbau eingesetzt, wird immer mit Eisenglimmer (Hämatit) grundiert. Diese Beschichtung bildet die Sperrwirkung gegen Feuchte um möglichst eine Zinkspaltung somit eine Abstoßung der Beschichtung besonders im Schiffbau zu vermeiden. Die Beschichtungen werden auch als Schuppenpanzer Beschichtungen bezeichnet, da durch die Anordnung der Blättchen eine schlagfeste und nahezu undurchdringliche Feuchtebarriere aufgebaut wird. Auch die Bundesbahn beschichtet zuerst eine EG-Barriere, erst dann wird mit der passenden Epoxydbeschichtung überschichtet. Der Beschichtungsaufbau bei Feuer-Flamm-Spritzverzinkungen unterscheidet sich von Zink-Pulverbeschichtungen. Da wird im Unterwasserbereich mit POX-TE un VINYL-TE beschichtet und im Überwasserbereich wie beim Flammspritzen. Im Unerwasserbereich wird bei einem Korrosionhschutz-System auch das Antifouling mit Dikupfer - Zink mit einbezogen. Diese Antifoulings verändern den PH-Wert, ionisieren, bieten einen zusätzlichen Anodenschutz, sind selbstabschleifend und seit dem Verbot von TBT-TBTN-TBTA Stand der Technik. Die Besonderheit der Pulver-Zinkbeschichtungen ist die Feuchtetoleranz, die bei anderen Zinkbeschichtungen zur Zinkspaltung und eine Ablösung von Überschichtungen verursacht.
Diese EG-Barriere muss mit ca. 0,5-0,6 mm 2 Komp. Teerepoxyd - Multicolor - Reinepoxyd - versiegelt werden. Dabei ist zu achten, dass Teerepoxyde aus der Bauchemie wie von Sigma die aus Steinkohleteer hergestellt werden kaum geeignet sind. Wir haben zahlreiche Hinweise aus Slowenien - Italien - Kroatien - Griechenland - von Yachten die in Holland beschichtet wurden, bei denen sich bereits nach 2-3 Jahren der ges. Beschichtungsaufbau vom Untergrund löst. Diese Epoxyde sind auch mit besonderer Vorsicht zu betrachten, da diese nur mit vollständigen Körperschutz einschl. Fremd-Beatmung wegen Ihrer hohen Benzo(a)pyren-Anteilen verarbeitet werden dürfen. Für den Privatanwender ohne den Sicherheitsvorkehrungen besteht das Risiko bleibender Schäden, sogar Erbschäden.
Gehe zu ZINKSCHUTZ - ARTEN
Je nach Anwendungsfall werden Teerepoxyd aus Ölteer - Benzo(a)pyren - Frei überschichtet mit PVC-Vinylteer, - oder Multicolore ohne Kohlenwasserstoffverbindungen mit PVC-Vinyl - oder EP-Barriere (Reinepoxyde) versiegelt mit 4-5 Lagen 2 Komp. Polyurethan Acryl verwendet. Das sind auch die Beschichtungen die in den Werften der Berufsschifffahrt, Bundesbahn und auch im Stahl-Anlagenbau verwendet werden. Bei den Zinkstaubbeschichtungen die 1 oder 2 Komp. ausgeführt werden, muss die Kompatibilität und der Überschichtungs- Intervall genau eingehalten werden. Ein Mix aus ein bisschen Voss, dann Sigma oder International funktioniert nicht.
Auch ähnliche Produkte bei Teerepoxyden, Vinylen wie aus der Bauchemie (erheblich preiswerter) sind nicht für den Stahlbau geeignet. Wenn einer meint er beschichtet ein Teerepoxyd aus Steinkohleteer, dann ist das bestens geeignet für die Versiegelung von Kellerfundamenten, Betontank`s, aber nicht für den Stahlbau. Da hat die Praxis gezeigt, dass sich solche Beschichtungen die min. Standzeiten von 15 Jahren haben und mehr als 30 Jahre halten, bereits nach 2-4 Jahren sich vom Untergrund lösen. Meist werden da den Leuten Bitumenbeschichtungen auch Chlorkautschukbeschichtungen vermittelt zu überteuerten Preisen, die in den Baumärkten für wenige Euro erhältlich sind. Die Beschichtungen sind alle nicht für den Stahlbau tauglich und verursachen im nachhinein gewaltige Aplikationsprobleme und Kosten, damit dieses wieder beseitigt werden.
In allen Fällen ist ein Beratungsservice erforderlich, da diese Beschichtungen auf den Einzelfall abgestimmt werden. Bereits eine Veränderung der Überschichtungsintervallvorgaben der Hersteller kann erhebliche Aplikationsprobleme Verursachen.
Admin