Produktbeschreibung von Hempel und International.
HEMPEL’S LIGHT PRIMER 45551 ist ein Epoxid-Dickschicht-Primer und eine Grundierung auf Lösemittelbasis aus zwei Komponenten. Vorbeugung gegen und Ausbesserung von Osmoseblasen in GFK. Schützt vor allgemeiner Korrosion.
PRODUKTBESCHREIBUNG VCTar2 ist eine 2*Komponenten Epoxidgrundierung, die sich als Osmoseschutz auf GFK oder Korrosionsschutz auf Stahl und Leichtmetalle eignet,* erzeugt eine exzellente wasserdampfdichte Sperrschicht zum Schutz vor Osmose oder Osmosesanierung. * Ideale Basis für alle VC*Antifoulings.
Bei Beiden Produkten wird auf einen Osmoseschutz hingewiesen der leider noch nicht erfunden wurde. Die H2O-Moleküle sind um ein vielfaches kleiner, als die Riesen-Kettenmoleküle von Polymeren so dass diese den Gelcoat – das ISO Laminat oder ein Epoxid durchdringen. Des weiteren ist Osmose nun mal eine Feuchtediffusion - der gerichtete Fluss z.B. von H2O-Teilchen durch eine selektive oder semipermeable Trennschicht und keine Blasen. Wir können auch keine Osmose was ein natürlicher physikalischer Vorgang ist sanieren. Wir können nur die verursachten Schäden wie z.B. die Blasenbilung reparieren, wenn der osmotische Schaden eingetreten ist. Vielen Verkäufern, angeblichen Bootsbauern, Bootswerften ist der Unterschied zwischen Ursache und Wirkung nicht vermittelbar. Die Ursache ist nun mal ein osmotischer Vorgang, die Wirkung ist z.B. die Blasenpest oder die Trennung vom ISO-Harz vom Laminat. Siehe Beitrag Blasenpest 1 - 9
Auch der Hinweis, auf dem Korrosionsschutz ist ein wenig abenteuerlich. Im Light-Primer von Hempel haben wir ein Epoxidharz, Lösungsmittel Naphta (Erdöl), Lösungsmittel für Klebstoffe Xylol, zur Verhinderung der Carbamatbildung (weiß anlaufen) Butan-1 und als Katalysator - Lösungsmittel Ezhylbenzol.
Im VCTar2 haben wir es mit einer Karbolsäure Phenol, als Lösungsmittel 1-Ethoxypropan-2-ol,Epoxidharz, Lösungsmittel Xylol, Quarzsand und 1-Methoxypropan-2-ol zu tun. Da ist nichts enthalten was nur ansatzweise mit Korrosionsschutz zu tun hat. Natürlich lässt sich mit solchen Beschichtungen für kurze Zeit das Eindringen von Sauerstoff und Feuchte reduzieren, was also bei einen Gartenzaun oder Gartentor halbwegs für einige Zeit funktioniert, funktioniert nicht im maritimen Bereich und wird da zur Dauerbeschäftigung.
Mit jeder einfachen Alcyd-Rostschutzfarbe aus dem Baumarkt bekommen wir einen besseren Korrosionsschutz als mit solchen EP-Beschichtungen..
Wenn wir von Korrosionsschutz reden, dann reden wir z.B. von einer physikalischen Trennung vom Stahl und Zink. Dabei bildet Zink ein Lokalelement (Redoxreaktion) und opfert sich für den Stahl. Im maritimen Bereich muss eine Zinkbeschichtung zusätzlich geschützt werden, da die eindringenden Feuchtemoleküle auch mit FE-Phosphor und Schwefel im Stahl reagieren. Um das zu verhindern, wird Zink mit einer Schuppenpanzerbeschichtung (Eisenglimmer) versiegelt. Darauf kommt dann eine zusätzliche Beschichtung mit Aluminiumoxid pigmentierten Epoxid das ein zusätzliches Lokalelement bildet. Ein solcher Korrosionsschutz hat eine Standzeit von 15-25 Jahre und wird z.B. in der Großschifffahrt nur noch bis zur Verschrottung 30-40 Jahre nachgebessert.
Wir können die Skipper nur raten, glaubt nicht jeden Unsinn in den zahlreichen Foren, wo ein Konditor der zum Sachverständigen mutiert oder zum Verkäufer umschult. Schaut Euch die Sicherheitsdaten mit den Inhaltsstoffen an und hinterfragt solche Empfehlungen von Verkäufern immer mit der Frage "WARUM." , und Ihr werdet sehr schnell merken, dass die meisten Verkäufer nur eine Werbebeschreibung vermitteln und im Grunde nicht wissen was Sie da vermitteln.
Admin