Auf dem Foto sehen wir eine rotbraune Grundierung - unbekannt auf die ein weißes und schwarzes VCTar2 aufgetragen wurde. Das VCTar2 löst sich von der rotbraunen Grundierung und hat auch ein schlechte Verbindung. Kommt es bei Stahl-Yachten zu Ablösungen, dann löst sich der ges. Beschichtungsaufbau und nicht Teilbeschichtungen wie in diesen Fall. Damit ist das VCTar2 zu der rotbraunen Beschichtung nicht kompatibel, oder es wurde schlampig gearbeitet.
Was muss mit einem Epoxyd geschehen wie mit dem VCTar2, damit es so nach 2 Jahren aussieht?
Beschreibung von International:
VC Tar2 ist eine 2-Komponenten Epoxidgrundierung, die sich als Osmoseschutz auf GFK oder Korrosionsschutz auf Stahl und Leichtmetalle eignet.
Inhaltsstoffe:
Bisphenol-A- Epichlorhydrinharz = ein Standardepoxd, Quarzsand und Xylol als Lösungsmittel.
VCTar2 hat mit Korrosionsschutz nicht das geringste gemeinsam und es wird einer keine Industrie für dem Stahlbau weder trocken noch maritim finden, die eine solche Beschichtung verarbeitet. Alleine der Hinweis dass VCTar2 für Leichtmetalle geeignet ist, erklärt die Handschrift einer Verkaufsabteilung, die etwas beschreiben was keiner versteht.
Zu diesen Beschichtungsaufbau der 2 Jahre alt ist, kann ich nur sagen dass er "Schrott" ist. Die Empfehlung, einfach abspachteln und mit VCTar2 wieder übertünchen damit der gleiche Unsinn wiederholt wird lässt vermuten, dass es einer nicht sehr genau nimmt oder nicht weiß um was es geht. Da muss einer erhebliche Zugeständnisse beim Preis machen, den für diesen Beschichtungsaufbau fachgerecht zu erneuern, sollte einer min. eine Woche Arbeit, 1500 - 2000 Euro ges. Materilalkosten und weitere 1500 - 2000,- Euro für strahlen einkalkulierten.
Solche Beschichtungen werden gerne im Bodenseeraum wegen den Zulassungen, oder in Holland gemacht. Aus Holland bekommen wir aber bei den Stahl-Yachten auch mit Abstand die meisten Beanstandungen.
Grüße Friedrich

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